Die Welt rühmt einen fröhlichen Geber. In der Regel findet man, daß ein fröhlicher Geber auch freigebig ist, weil eine Handlung, die einem echte Freude bereitet, gern oft wiederholt und weiter ausgedehnt wird.
Es ist einem heute reichlich Gelegenheit zu planmäßigem Geben für bürgerliche, gesellschaftliche und religiöse Zwecke geboten, und es ist unserer Zeit hoch anzurechnen, daß durch diese verschiedenen Gelegenheiten im allgemeinen für die Bedürftigen wie nie zuvor gesorgt wird. Die Geschäftswelt erkennt und beweist, daß ein Unternehmen sich nur durch Geben das Geben wirklichen Dienstes und wahrer Werte dauernden Gedeihens erfreuen kann. Die Goldene Regel wird daher immer mehr zur Grundlage des Geschäftslebens. Und nicht nur in der Geschäftswelt geht Gedeihen mit dem Geiste des Gebens Hand in Hand, sondern jedes Streben wird dadurch gestärkt und bereichert.
Das Herannahen der Weihnachtszeit regt den Geist des Gebens alle Jahre aufs neue an, und man sollte in dieser Zeit Wohl überlegen, was Geben im höchsten Sinne bedeutet. Im Briefe des Jakobus ist die vollkommene Gabe mit den Worten beschrieben: „Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von obenherab, von dem Vater des Lichts”. Demgemäß ist die beste, die wirklich wesenhafte Gabe nicht materiell sondern geistig; denn von dem Geist, „dem Vater des Lichts", kommt sicher nur, was geistig ist.
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