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Der Herr sei gepriesen

Aus der Oktober 1933-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine Schülerin der Christlichen Wissenschaft fand eines Tages, daß sie eine ihr bekannte Person, die ihrer Ansicht nach gedankenlos gehandelt hatte, tadeln wollte. Sie ließ sich von der Tadelsucht vollständig so lang beherrschen, bis sie den Ausspruch getan hatte, daß sie die Person nie habe leiden können, und daß diese genau so gehandelt habe, wie es nicht anders zu erwarten war.

Über ihren unfreundlichen Schluß bestürzt begann die Schülerin mit sich selber ins Gericht zu gehen. Als sie dann anstatt auf die Stimme des Irrtums auf die Stimme der Wahrheit horchte, erinnerte sie sich der Mahnung des Psalmisten: „Preiset ... den Herrn”. Sie kannte den Vers; aber sooft sie ihn gelesen hatte oder hatte lesen hören, schien er ihr nichts anderes zu bedeuten, als daß man den Herrn preisen soll. Nun sah sie ganz klar, daß uns der Psalmist ermahnte, nur das Gute anzuerkennen. Hatte sie nur das Gute gesehen, als sie über die unerfreulichen Züge eines andern nachgedacht hatte? Pries sie Gott, als sie jemand als eine unliebenswürdige Person ansah, die unvermeidlich unschön handeln würde?

Dankbar für die zu ihr sprechende Stimme Gottes begann die Schülerin, die Gedanken des Widerwillens durch freundliche Gedanken zu ersetzen. Sie wußte, daß die betreffende Person seit Jahren eine große, ihres Erachtens sehr schwer zu ertragende Last geduldig und ohne zu klagen trug. Die Schülerin erkannte, daß ihre eigene Ansicht der Berichtigung bedurfte, und sie fühlte sich durch die nun in ihr Bewußtsein einströmenden gottgegebenen Gedanken geläutert. Bei dem Läuterungsvorgang kamen ihr Jesu Worte aus seiner wunderbaren Bergpredigt in den Sinn: „Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen”.

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