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Die Wahrheit recht darbieten

Aus der August 1933-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der wirkliche Mensch ist das Kind Gottes, die die göttliche Liebe widerspiegelnde vollkommene Idee des göttlichen Gemüts. Jeder Mensch sollte daher Gott lieben und nach geistiger Nahrung und geistiger Erleuchtung Verlangen haben. Dies gilt ohne Rücksicht auf Rassenzugehörigkeit, Umgebung oder Glaubensanschauungen. Die Maske falscher Persönlichkeit, heidnische und weltliche Lehren, falsche Vorstellungen vom Wesen Gottes und des Menschen mögen das Einströmen geistigen Lichtes in das Bewußtsein der Menschen zu hindern scheinen; aber dies ist nur scheinbar. Denn nur der geistige Mensch ist wirklich. Wird der Christus, die Wahrheit, recht empfangen, so wird er das verfinsterte Bewußtsein früher oder später durchdringen und mit der heilenden Kraft geistigen Verständnisses erleuchten.

Bietet daher der Christliche Wissenschafter dem forschenden Denken die Christliche Wissenschaft der, sei dieses Denken vorher heidnisch oder in menschliche Philosophie und schulmäßige Theologie verstandesmäßig versunken gewesen, sei es das Denken des Juden oder des Ungläubigen, so muß er seine gottverliehene Weisheit anwenden und die Wahrheit dem Empfänger so darbieten, daß ihre göttliche Art offenbar wird. Unser geliebter Meister lehrte seine Jünger das Evangelium predigen; aber er warnte sie auch, die Wahrheit dem unempfänglichen Denken darzubieten. „Und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, auf daß sie dieselben nicht zertreten mit ihren Füßen”, erklärte er. Zweifellos kann das Evangelium auf rechte Art so geschickt und so überzeugend dargeboten werden, daß das hörende Ohr die Botschaft erfaßt und das empfängliche Herz erklärt: „Mein Herr und mein Gott”, wie einst der zweifelnde Thomas ausrief.

Das Ergründen der Verfahren, nach denen das heilende Evangelium der Wahrheit in den in der Bibel berichteten Fällen dem menschlichen Denken dargeboten wurde, ist in der Tat lehrreich. Beachten wir, wie Christus Jesus den zwei Jüngern auf dem Wege nach Emmaus den Christus erklärte! Der Meister war verraten worden, die Gefangennahme, das Verhör, die Flucht der Jünger, die Kreuzigung, die Auferstehung, das alles hatte stattgefunden. Die nach Emmaus wandernden zwei Jünger waren zweifellos infolge von auf sie einstürmenden Zweifeln und Fragen beunruhigt. Da kam der auferstandene Meister und wandelte mit ihnen. Und wir lesen im Evangelium des Lukas, daß er „anfing von Mose und allen Propheten und legte ihnen alle Schriften aus, die von ihm gesagt waren”. Was geschah dann? „Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn”. Dann „verschwand” der körperliche Jesus „vor ihnen”.

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