Ich hatte schon jahrelang beständig an Blutungen gelitten, als mir im Jahre 1917 einer der führenden Chirurgen in Boston zu verstehen gab, daß die Ursache Krebs sei, und mir erklärte, daß ich unverzüglich operiert werden müsse. Meine rechte Hand war damals verkrüppelt und schmerzte sehr. Aus einer Röntgenaufnahme war ersichtlich, daß das Gelenk nicht in Ordnung war, und der Arzt sagte, die Hand werde infolgedessen lahm werden. Ich hatte auch ein Rückenleiden, dauernd Kopfschmerzen und litt an teilweiser Darmlähmung und Nervenschwäche. Ich hatte mehrere schwere Operationen überstanden und 5 Monate in einem Sanatorium zugebracht. Da mir nicht geholfen wurde und mein Zustand sich beständig verschlimmerte, verlor ich allen Glauben an die ärztliche Heilkunst und weigerte mich daher, mich der empfohlenen Operation zu unterziehen.
Etwa um jene Zeit brachte Gott in Seiner unendlichen Barmherzigkeit die Christliche Wissenschaft zu meiner Kenntnis. Ich verschaffte mir das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und las es beständig in Verbindung mit der Bibel. Mit der gelegentlichen Hilfe eines Ausübers wurde ich in wenigen Jahren von allen meinen Krankheiten vollständig geheilt.
Im Winter 1920 wurde mein jüngster Sohn, der zwei ineinander verbissene Hunde auseinandertreiben wollte, am Arm und an der Hand schwer verletzt und gebissen. Dies geschah gegen Abend. Der Arm schwoll so rasch an, daß er am Abend doppelt so dick war wie der andere, und der Junge weinte vor Schmerzen. Inzwischen arbeitete ich in der Wissenschaft für ihn. Arm und Hand wurden während der Nacht vollständig geheilt und wiesen am Morgen kaum noch eine Narbe auf.
Im nächsten Winter stürzte derselbe Junge vom Pferd und wurde wie tot heimgebracht. Ich begann sofort in der Wissenschaft zu arbeiten; aber der von Furcht überwältigte Vater des Jungen ließ einen Arzt kommen. Dieser erklärte, der Knabe sei so schwer verletzt, daß er seine Beine wochenlang nicht werde gebrauchen können, und er (der Arzt) wolle am nächsten Tage die inneren Verletzungen vollständiger feststellen; aber dazu kam es nicht. Der Junge wurde in jener Nacht vollständig geheilt. Er machte am nächsten Morgen mit seinem Vater einen langen Spaziergang und ging am Abend darauf zu einem Tanz.
Aus Raummangel kann ich die vielen augenblicklichen Heilungen, die ich in der Christlichen Wissenschaft gesehen habe, nicht anführen. Aber ich möchte hinzufügen, daß das göttliche Pirnzip nicht nur den Körper heilt, sondern alle unsere menschlichen Bedürfnisse befriedigt.
Im Jahre 1924 wurde ich Verwalterin eines sehr verschuldeten Besitztums. Ich wurde gebeten, es als verschuldet anzumelden. Aber ich wußte, daß „bei Gott alle Dinge möglich sind”. Und durch Anwenden der Christlichen Wissenschaft wurden mir Urkunden, die mir vorenthalten worden waren und worüber ich außer meiner Kenntnis, daß die Grundstücke gekauft und, wie ich mit gutem Grund annehmen konnte, voll bezahlt worden waren, keinen schriftlichen oder mündlichen Beweis hatte, daß sie mir gehörten, zurückgegeben. Ich erlangte Rechtsanspruch auf Grundstücke, die wegen mangelnder Urkunden nicht übertragen werden konnten, und ich kam, sehr zum Erstaunen der Rechtsanwälte, die die Angelegenheit vertraten, auch wieder in den Besitz von Eigentum, das als verloren aufgegeben worden war. Dies ist nur ein knapper Umriß der Ereignisse. Die Einzelheiten, wie diese Angelegenheiten in der Christlichen Wissenschaft Schritt für Schritt ausgearbeitet wurden, bewiesen mir die Allgegenwart und die Allmacht des göttlichen Gemüts und der Macht des Guten über das Böse. So wurden die Bedürfnisse des Besitzes und der Familie befriedigt, und der Besitz wurde in harmonischer Weise geregelt. Worte sind unzulänglich, meine Dankbarkeit für dieses heilende Licht der Wahrheit, das Christus Jesus der Welt offenbarte, und für unsere Führerin Mrs. Eddy, die den Christus klar genug erschaute, um dieses Licht einer in Finsternis befindlichen Menschheit zurückzugeben, angemessen auszudrücken.
Neuyork, Neuyork, V.S.A.
