Mrs. Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 145): „Liegt in dem christlichen Heilen irgendein Geheimnis, so ist es das Geheimnis, das die Gottseligkeit immer für die Ungöttlichen darstellt — das Geheimnis, das immer aus der Unkenntnis der Gesetze des ewigen und unfehlbaren Gemüts erwächst”.
Als Nikodemus, von Jesu Geistigkeit angezogen, in der Nacht zu dem Meister kam, wies er auf dessen wunderbare Werke hin: „Meister, wir wissen, daß du bist ein Lehrer von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm”. Nikodemus hatte erkannt, daß die sichtbaren Werke Jesu die Kundwerdungen seines von Gott erleuchteten Verständnisses waren, und daß er durch seine Taten die Menschen lehrte, was ein mit der Wahrheit vereintes Bewußtsein vermag. Jesus erwiderte: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. ... Was vom Fleisch geboren wird, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren wird, das ist Geist”. Mit diesen Worten wies Jesus ihm und damit uns allen den Weg aus materiellen Annahmen heraus zu dem geistigen Verständnis Gottes, des Geistes.
In seinem 1. Briefe an die Korinther schreibt Paulus „von der heimlichen, verborgenen Weisheit Gottes”, und er fügt hinzu: „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben”.
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