Während der Jahre, in denen junge Leute sich über die Wahl ihrer Ausbildung zu entscheiden haben, und besonders wenn das Ende der Schulzeit herannaht, fragen sie sich wohl alle: Werde ich Beschäftigung finden können? In was für ein Geschäft soll ich eintreten? Welchen Beruf soll ich wählen? Wenn sie sich die Ansichten der Welt zu eigen machten, würden sie gegenwärtig anscheinend viele sehen, die keine Beschäftigung finden können, obwohl sie ausgebildete und erfahrene Arbeiter sind; und wieder andere geraten scheinbar durch Zufall in Beschäftigungen hinein, in denen sie wenig Freude oder Befriedigung finden.
Was soll nun der junge Christliche Wissenschafter von diesem Problem denken? Sind die Lehren unserer Führerin auf derartige Bedürfnisse anwendbar? Ja gewiß, denn wir können uns auf jene göttliche Liebe, die, wie Mrs. Eddy uns versichert, „jede menschliche Notdurft” stillt (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 494), in diesem wie in jedem andern Falle zuversichtlich verlassen.
Bei unserem ganzen Denken in der Christlichen Wissenschaft müssen wir allgemein angenommene falsche Annahmen aufgeben. Die Geschichte des Menschengeschlechts zeigt den allmählichen Fortschritt der Menschheit vom Urmenschen, der sich seinen bloßen Unterhalt buchstäblich im Schweiß seines Angesichts errang, bis zum heutigen Menschen, der sich seinen Lebensunterhalt immer noch durch irgendwelche Arbeit zu verdienen sucht, die er, wie er glaubt, irgendwo suchen müsse. Die Christliche Wissenschaft lehrt uns nun, daß, da Gott das Leben ist, der Mensch —Gottes Idee — durch das Gemüt, das ihn erschuf, besteht und erhalten wird. Der Mensch braucht sich seine Daseinsberechtigung nicht zu erkämpfen oder zu verdienen. Die Tatsache, daß Gott ihn erschuf, ist für seinen Platz im Weltall bestimmend; er braucht daher einen Platz nicht zuerst zu suchen, um ihn dann einzunehmen. Gottes Ebenbild erfüllt ewiglich den Zweck, zu dem es Gott erschaffen hat.
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