Zahllose Menschen bezeugen heutzutage durch ihr glückliches Aussehen und ihr glückliches Leben, daß sie die jedes Bedürfnis befriedigende unfehlbare Quelle gefunden und berührt haben,— daß sie begonnen haben, Gott der Lehre der Christlichen Wissenschaft gemäß zu erkennen. Mary Baker Eddy hat durch ihr Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, das die reine und vollständige Darlegung dieser Wissenschaft enthält, die lebendigen Wahrheiten der Bibel für alle Zeiten beleuchtet.
Die im 23. Psalm erwähnte „grüne Aue” kann als Sinnbild der beständigen und vollständigen Fürsorge unseres Vaters, der fortschreitenden Erkenntnis des vollkommenen Gottes, des vollkommenen Menschen und des vollkommenen Weltalls angesehen werden. In der menschlichen Erfahrung sind grüne Auen Ruheplätze zur Erfrischung und Ermutigung, die man den ganzen Weg der Christlichen Wissenschaft entlang finden kann. Dort können wir nach einem Sieg über Irrtum innehalten und dankbar den gemachten Fortschritt überblicken, ehe wir mit größeren Erwartungen weitergehen.
Kann es in der Wahrheit des Seins überhaupt eine Lüge geben? Kann es, da Gott, das vollkommene Gemüt, Seine Schöpfung in Vollkommenheit erschaffen hat und erhält, Krankheit, Sünde oder Tod geben? Kann es, da der Mensch Gott, das einzige Gemüt, widerspiegelt, an Intelligenz mangeln? Kann es, da der Mensch eins mit dem Prinzip ist, unredliches oder ungerechtes Handeln geben? Kann, da der Mensch mit dem immer wirkenden Guten zugleich besteht und stets göttliche Weisheit bekundet, Substanz verloren gehen?
Wir müssen so „gesinnet sein, wie Jesus Christus auch war”, müssen vom Weltlichen, von dem Irrgarten menschlicher, nur zu Verwirrung führender Theorien wegsehen und erkennen, daß unser himmlischer Vater uns auf die grünen Auen des Friedens, des Schutzes und der Inspiration führen kann und will. Wir müssen durch Wahrnehmung des Daseins, das stets gesegnet ist, lernen, mehr Gutes anzunehmen.
In unserem Lehrbuch lesen wir (S. 66): „Jede weitere Stufe der Erfahrung entfaltet neue Ausblicke der göttlichen Güte und Liebe”. Wer auch nur in geringem Maße die Macht der göttlichen Liebe gefühlt hat, kann frohlocken, schon ehe die Vernichtung eines Übels menschlich zu sehen ist, wenn auch der menschliche Ausblick noch dunkel scheint. Dankbarkeit für die Wirklichkeit der Harmonie versetzt der Täuschung Widerwärtigkeit einen wirksamen Schlag. Dankbarkeit läßt uns jene göttliche Tatkraft erkennen, vor der nichts dem Guten Unähnliches bestehen kann. Lasset uns trotz aller Entstellung des Bildes durch falsches Denken von klaren Himmeln singen, bis die Wahrheit unser Bewußtsein mit wahrem Licht überflutet!
Den heilenden Einfluß des göttlichen Gemüts können wir in seiner Anwendung auf jede Erscheinungsform des Lebens wahrnehmen: er bringt mehr Freude in unser Familienleben, lehrt unsere Kinder bessere Sitten und Manieren, bessert unsere Geschäftsangelegenheiten, zerstört unerwünschte Charakterzüge, vernichtet falsche Vererbungsannahmen und bietet in allen Lagen Schutz. In die Tat umgesetzter Glaube bringt Fortschritt in der Christlichen Wissenschaft, und wir finden, daß wir nicht nur uns selber helfen, sondern auch unsere Brüder befreien können. Und welch große Freude dies bereitet!
