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Verblendende Annahmen beseitigen

Aus der September 1933-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 379 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” spricht Mary Baker Eddy von einem Versuch, den Studenten an einem Verbrecher vornahmen, um die Wirkung der Einbildungskraft auf den Körper zu erproben. Dieser Mensch, dem die Augen verbunden waren, erlag seiner Annahme, daß er sich verblute, als er eine warme Flüssigkeit über seinen Arm rieseln fühlte und nicht wußte, daß es nur Wasser war. In „Christian Healing” (S. 19) nimmt Mrs. Eddy wieder Bezug auf diesen Versuch und schreibt: „Sie stellten fest, daß Gemüt jedes Organ und jede Verrichtung des Körpers unmittelbar und vollständig regiert, sonst hätten diese Verrichtungen nicht unabhängig von materiellen Zuständen durch Gemüt zum Stillstand gebracht werden können”. Ohne Zweifel wäre die Täuschung vernichtet worden und der Mann am Leben geblieben, wenn ihm die Binde von den Augen genommen worden wäre und er die Lage klar gesehen hätte.

Bildlich gesprochen befindet sich der Schüler der Christlichen Wissenschaft manchmal, wenn er vor einem Problem steht, in einer ähnlichen Lage. Vom Sinnenzeugnis, das er für wirklich hält, getäuscht, ist er gegen die wirklichen Tatsachen betreffend den Menschen und seine geistige Vollkommenheit als Gottes Idee verblendet und hält etwas, was nicht geistig wahr ist, für wahr. Wird diese verblendende Binde, die Weltlichkeit, von seinem Denken entfernt, so entrinnt er den Folgen seines Glaubens an eine Trugvorstellung, seines Glaubens, daß ein unwirklicher Zustand wahr sei.

Bei diesem Beseitigen der verblendenden weltlichen Annahmen erweist sich das Sichvertiefen in die Bibel und in das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch in Verbindung mit den Lektionspredigten im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft überaus hilfreich. Durch das Annehmen der geistigen Wahrheit über den Menschen und das Erlangen geistigen Verständnisses kann man die völlige Unwahrheit der Widerwärtigkeit, die der materielle Sinn darbietet, erkennen. Kein Irrtum kann den Anschein erwecken, daß er Macht habe, wenn er als Trugvorstellung erkannt wird. Das Kapitel „Fruitage”, das letzte Kapitel [der englischen Ausgabe] des Lehrbuchs, besteht bekanntlich aus Erlebnissen derer, die früher durch die Trugvorstellungen des materiellen Sinnes gegen die Harmonie des Menschen blind waren, die aber durch Ergründen oder Lesen dieses Buches die Trugstellung vertreiben und zu einer besseren Erkenntnis des Geburtsrechts des Menschen erwachen konnten.

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