[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel vom 2. Dezember 1933]
In unseren Zeitschriften ist von Zeit zu Zeit davor gewarnt worden, im Umlauf befindliche, angeblich von Mrs. Eddy stammende handschriftliche Briefe und Aufsätze als echt anzunehmen. Daß diese Warnungen Frucht getragen haben, geht daraus hervor, daß der christlich-wissenschaftliche Vorstand häufig Anfragen bezüglich der Echtheit verschiedener derartiger Schriftstücke erhält. Nun ist es notwendig, außer angeblichen Schriftstücken auch andere Gegenstände, die als mit Mrs. Eddy irgendwie in Beziehung stehend zu hohen Preisen angeboten werden, auf ihre Echtheit zu prüfen.
Im Sentinel vom 10. September 1932 war in dieser Spalte die Geschichte eines Briefes berichtet, den in Wirklichkeit ein christlich-wissenschaftlicher Ausüber und Lehrer in Neuyork einem Patienten geschrieben hatte. Aber Abschriften dieses Briefes waren irrtümlicherweise mit den Anfangsbuchstaben des Namens der Mrs. Eddy unterzeichnet.
Neuerdings ist weiterer Aufschluß über die Herkunft eines anderen, weitverbreiteten Schriftstücks über den „Geldgedanken” eingegangen. Seit einigen Jahren ist dieses Schriftstück in den Vereinigten Staaten von Amerika und auch im Auslande im Umlauf. Die Abschriften wichen beträchtlich von einander ab, und die Direktoren Der Mutterkirche haben sie übereinstimmend für „unecht” erklärt. Nun ist bekannt geworden, daß dieser Aufsatz in seiner ursprünglichen Form in einer Zeitschrift erschien, die von einem aus Der Mutterkirche ausgeschlossenen Mitgliede und einem Mitarbeiter herausgegeben und veröffentlicht wurde. Ihr Aufsatz hatte die Überschrift: „Von einem der ersten Schüler der Mrs. Eddy aufbewahrte Aufzeichnungen von ihrer Lehre über den Geldgedanken”. In dieser Zeitschrift waren verschiedene Bücher angeboten, darunter einige, deren Verfasser aus Der Mutterkirche ausgeschlossen worden waren, weil ihre Schriften den Forderungen der Satzungen bezüglich christlich-wissenschaftlicher Schriften nicht entsprachen. Nachdenkenden ist es klar, daß die in dieser Zeitschrift gebrauchte Überschrift, die von ihren Urhebern gewählt wurde, um vorgeblich eine besondere Marke metaphysischer Lehre darzubieten, irreführend ist.
Mrs. Eddy erlaubte nicht, daß in ihren Klassen Aufzeichnungen gemacht wurden, eine Tatsache, über die Lyman P. Powell auf Seite 155 seines Buchs „Mary Baker Eddy, ein lebenswahres Bild” berichtet. Irgendwelche Aufzeichnungen, die ein Schüler sich vielleicht gemacht hat, müssen also nach den Unterrichtsstunden oder nach Gesprächen mit Mrs. Eddy aus dem Gedächtnis niedergeschrieben worden sein. Solche Aufzeichnungen wären skizzenhaft, unvollständig und würden unvermeidlich die Gedanken dessen wiedergeben, der sie niederschrieb. Sie könnten die Anweisungen der Mrs. Eddy nur mangelhaft darstellen; und diese Tatsache sollte den weisen Schüler auf die Warnung unserer Führerin hinlenken (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 237): „Es ist also weise, nur meine Lehren anzunehmen, von denen ich weiß, daß sie richtig und dem jetzigen Bedürfnis angepaßt sind”.
[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel vom 9. Dezember 1933]
Erste und Zweite Kirche Christi, Wissenschafter, Asbury Park, New Jersey, haben sich gemäß der Vorkehrung im Handbuch Der Mutterkirche, Artikel XXIII, Abschnitt 6 zusammengeschlossen. Dies bedeutet einen großen Schritt vorwärts im Beweis von Einheit und Nächstenliebe.
Die Direktoren Der Mutterkirche, die über Einzelheiten beim Vorgehen von Zeit zu Zeit befragt wurden, schrieben in einer ihrer Antworten: „Eine starke, einige Kirche in Asbury Park dürfte viel zur Förderung der Christlichen Wissenschaft im dortigen Felde beitragen”. Freunde dieser Kirchen werden sich über den Zusammenschluß freuen.
[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel vom 23. Dezember 1933]
Vielen Christlichen Wissenschaftern, die zur Zeit des Danksagungsfestes einige Tage frei hatten, um sich auszuruhen und zu erbauen, war es vergönnt, von der in den beiden Sanatorien des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins ihnen gebotenen Gelegenheit Gebrauch zu machen. Eine Heimatlose fand im Sanatorium in Chestnut Hill den Frieden und die liebevolle Freundschaft, deren sie bedurfte. Zweifellos geht es vielen so. Andere planen jetzt, die Feiertage an Weihnachten und Neujahr im Sanatorium zuzubringen.
Jemand, der sich unlängst kurze Zeit im Sanatorium am Stillen Meer aufhielt, schrieb, mit welcher Freude er an seinen Aufenthalt im Sanatorium zurückdenkt. Er bemerkte: „Ich finde, daß ich im Geiste jeden Tag oft im Wohltätigkeitsverein bin, und ich kann tatsächlich die Liebe und den Frieden in jener gesegneten Stätte fühlen. ... Als Folge dieses Erlebnisses kann ich den Zweck des Wohltätigkeitsvereins und die richtige Art und Weise, wenigstens für mich am vorteilhaftesten Gebrauch davon zu machen, klarer sehen. Bei einem Besuch von 2 bis 8 Wochen oder einem Vierteljahr sollte jedermann die nötige Erhebung und Erleuchtung finden. Nach einem solchen Anfang kann man seinen Weg im Leben viel leichter gehen, wenn man das dort erlebte Gute behält”.
Ein anderer schreibt von seiner körperlichen Erleichterung und fügt hinzu: „Aber am meisten schätze ich das gewonnene geistige Verständnis. ... Ich weiß, daß ich für meine Arbeit im Feld besser als je ausgerüstet bin”.
Sind sich die Christlichen Wissenschafter völlig und mit genügender Liebe bewußt, welche Rolle Zufluchtsstätten wie unsere Sanatorien den Erwartungen ihrer Führerin gemäß im christlich-wissenschaftlichen Heilungswerk spielen sollten? Sind sie sich genügend bewußt, daß diese Zufluchtsstätten ein wichtiger Teil der christlich-wissenschaftlichen Bewegung sind und daher herzliche und großzügige Unterstützung verdienen? Vielleicht nicht, sonst würden die Direktoren Der Mutterkirche das Feld nicht, wie es z.B. in ihrem Schreiben vom 14. Juli 1933 der Fall war, alle Beamten und Mitglieder christlich-wissenschaftlicher Kirchen an die Bedürfnisse unserer drei Wohltätigkeitsanstalten zu erinnern brauchen, „die aus eigenen Mitteln nicht bestehen können und beständig der Unterstützung des Feldes bedürfen”. Und Die Mutterkirche müßte nicht jeden Monat aus Geldern, die anderen Zwecken unserer Bewegung dienen könnten, durchschnittlich viermal so viel beitragen als das Feld für das Heim Pleasant View, das Sanatorium in Chestnut Hill und das am Stillen Meer beisteuert. Mrs. Eddy schrieb in dem in „Miscellaneous Writings” (S. 319) wiedergegebenen Aufsatz: „Ein Wort an die Weisen” mit Bezug auf den Bau der ursprünglichen Mutterkirche: „Dort nimm deine geheiligten Gaben hin und lege sie in die ausgestreckte Hand Gottes. Der erstrebte Gegenstand bietet reichlich Gelegenheit für das größte Vollbringen, dem die Christlichen Wissenschafter ihre Aufmerksamkeit schenken und sich allein unter den Sternen fühlen können”. Viele werden vielleicht in dieser „Zeit des Gebens” gerne unserer drei Zufluchtsstätten oder Heime für alle der Ruhe, geistiger Erhebung, der Heilung und eines Heims Bedürftigen gedenken. Die Christlichen Wissenschafter haben für das neue Verlagshaus und für viele andere Unternehmen Der Mutterkirche edelmütig und reichlich ihre Gaben dargebracht, und aus diesem Grunde freuen sich die Direktoren Der Mutterkirche und das ganze Feld.