Ich möchte für alles, was die Christliche Wissenschaft für mich getan hat, meinen Dank ausdrücken. Im Jahre 1918 hatte ich Grippe und doppelseitige Lungenentzündung und, als ich das Krankenhaus verließ, Schwindsucht. Ich mußte 4 Jahre lang das Bett hüten. Einen Teil dieser Zeit hielt ich mich in einem Luftkurort auf, aber ohne Erfolg. Ich kam zu dem Schluß, daß es etwas Besseres als das alles geben müsse, und bat daher, mich nach Hause zu bringen. Aber es war dieselbe Geschichte: es wurden viele materielle Mittel angewandt, die alle versagten, und es wurde schlimmer.
Als es mir eines Abends schlechter als gewöhnlich ging, rief mein Mann den Arzt, der beim Weggehen zu einem Nachbarn sagte, daß meine rechte Lunge vollständig zerstört sei und ich nicht bis zum Morgen leben werde. Er wurde nie wieder gerufen. Am folgenden Tage fragte ein Freund meinen Mann, ob er mit der Christlichen Wissenschaft schon einen Versuch gemacht habe, worauf er erwiderte, daß er noch gar nie davon gehört habe. Dieser Freund lieh ihm das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und gab ihm den Namen und die Adresse einer Ausüberin. Mein Mann telephonierte der Ausüberin, und sie besuchte mich. Nun begann der Kampf. Mein Mann ist seitdem ein treuer Schüler. Ich war so schwach, daß ich nicht viel lesen konnte; als ich aber kräftiger zu werden begann, las ich zwischen den heftigen Hustenanfällen Tag und Nacht. Wissenschaft und Gesundheit war meine Arznei. Dieses Buch und die Bibel waren meine vertrautesten Gefährten.
Nach etwa 10 Monaten erfaßte ich die Wahrheit, die mich frei machte. Auf Seite 276 in Wissenschaft und Gesundheit erwähnt unsere Führerin die Bibelstellen: „‚Ich bin der Herr dein Arzt‘, und: ‚Ich habe eine Versöhnung gefunden‘”. Tag und Nacht dachte ich über die zweite Stelle nach. Eines Nachts wurde mir klar, daß ich eine Versöhnung gefunden hatte, nämlich die Christliche Wissenschaft. Diese Wahrheit machte mich von den materiellen Annahmen, die mich 4 Jahre lang gefesselt hatten, frei. Ich wußte in jenem Augenblick, daß ich geheilt war. Am nächsten Morgen stand ich auf, kleidete mich an und ging von da an immer mit meinen Angehörigen zum Frühstück. Der heftige Husten, der mir das Schlafen, Essen oder Sprechen fast unmöglich gemacht hatte, hörte auf.
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