Früh in meiner Kindheit wandte sich meine Mutter der Christlichen Wissenschaft zu. Dadurch war es mir vergönnt, eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule zu besuchen. Für den dort gelegten Grund in meinem Denken habe ich alle Ursache zur Dankbarkeit. Gegen Ende meiner Zwanziger Jahre verließ ich die Heimat und zog ostwärts, wo ich gelegentlich christlich-wissenschaftliche Kirchen besuchte; aber ich hatte keine Lust, mich an der Arbeit in einer Zweigkirche zu beteiligen.
Zu einer Zeit, als alles dunkel schien und Verzagtheit mich übermannte, machte mich ein Freund darauf aufmerksam, daß meiner Not durch rechte Tätigkeit abgeholfen werden könne, und daß dies nur durch Beteiligung an der von Mrs. Eddy im Handbuch Der Mutterkirche vorgesehenen Kirchenarbeit zu finden sei. Ich schloß mich sofort einer Kirche an, und seit meinem Erwachen aus unstätem Denken ist mir unaussprechlich viel Freude und Glück zuteil geworden.
Ehe ich diesen Schritt getan hatte, wurde ich eines Abends auf dem Heimweg von der Arbeit beim Überschreiten einer breiten Straße von einem Kraftwagen angefahren. Ich wurde aufgehoben und in ein Krankenhaus gebracht. Unterwegs erlangte ich das Bewußtsein wieder und erhob, da ich nach Hause gebracht werden wollte, Einspruch; aber es nützte nichts. Ich willigte ein, bis zum nächsten Nachmittag, wo ein Freund mich abholen konnte, im Krankenhause zu bleiben; aber ich weigerte mich, Röntgenaufnahmen machen zu lassen. Obwohl ich ein Bein nicht strecken konnte und das andere schlimm gequetscht war, ging ich in den folgenden 14 Tagen zu Hause jeden Tag die Treppe hinauf und hinab. Zehn Tage später besuchte ich einen christlich-wissenschaftlichen Vortrag. Vor Beginn des Vortrags überließ ich meinen Platz einer Dame und stand während des Vortrags. Zuerst kam die Einflüsterung, daß ich nicht stehen könne; aber statt dessen wiederholte ich sofort die Stelle aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy (S. 385): „Was auch immer deine Pflicht ist, kannst du tun, ohne dir zu schaden. Wenn du dir die Muskeln verrenkst oder das Fleisch verwundest, ist dein Heilmittel zur Hand”. Da erkannte ich, daß mein Heilmittel stets zur Hand war, und nach dem Vortrag verließ ich die Kirche vollständig frei.
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