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Die Wahrheit und ihre Fälschungen

Aus der Januar 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Da der sterbliche oder fleischliche Sinn nur eine Fälschung des einen Gemüts, Gottes, ist, kann er bei allem, was er zu bieten oder zu tun behauptet, sich nicht über die niedrige Stufe des Fälschens erheben. Alles, was dieses sogenannte Gemüt bietet, sei es offensichtlich schlecht und schädlich oder als gut und wünschenswert angepriesen, ist in die Form der Materie gegossen und mit dem Siegel des Satans, dem Zeichen des Bösen, gestempelt. Das ist auch ganz natürlich, weil der mutmaßliche Ort oder Sitz des Seins und Handelns des sterblichen Gemüts die Materie, das Fleisch ist, das nach der Schrift dem Geist, Gott, entgegengesetzt ist. Indem der fleischliche Sinn die reinen Freuden der Seele nachahmt, stellt er seine vorgetäuschte Freude in der gefühllosen Materie zur Schau; aber seine falschen Freuden führen unvermeidlich zu Enttäuschung, Störung und Schmerz.

Es ist daher nicht überraschend, in der Bibel eine Anzahl Fälle verzeichnet zu finden, wo die Betrogenen und Verfechter des sterblichen Gemüts bei ihren Versuchen, die durch Glauben an Gott und Befolgung Seines Gesetzes bewirkten Werke nachzuahmen, das fälschende Wesen und Verfahren des Irrtums zeigten. Als Mose und Aaron zu Pharao gingen und ihn um Freigabe der Israeliten baten und Aaron seinen Stab von sich warf, wurde er zur Schlange; dann warfen die Zauberer Ägyptens ebenfalls ihre Stäbe „von sich, da wurden Schlangen daraus; aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe”. Die hebräischen Propheten, die zu Gehorsam gegen den einen Gott mahnten, warnten wiederholt vor dem Verlaß auf Zaubereien und Machenschaften des sterblichen Gemüts.

Als Christus Jesus seine Gegner durch seine Heilungswerke widerlegte, sagten sie in der Verzweiflung: „Er treibt die Teufel nicht anders aus denn durch Beelzebub, der Teufel Obersten”. In Verbindung mit seinem Heilen von Krankheit und Sünde war jedoch des Meisters folgerichtige Antwort ein unbestreitbarer Beweis. Da Jesus das Wesen des Bösen kannte und die beständigen Wiederholungen seiner fälschenden Ansprüche voraussah, sagte er zu seinen Jüngern: „Sehet zu, lasset euch nicht verführen. Denn viele werden kommen in meinem Namen und sagen, ich sei es, und:, Die Zeit ist herbeigekommen‘. Folget ihnen nicht nach!” Petrus dachte wohl an diese Ermahnung, als er mit dem Zauberer Simon zusammentraf, der sich mit Hilfe von Aberglauben Gewalt über Menschen anmaßte. Denn der Jünger wies den Irrtum so gewaltig zurecht, daß Simon den Petrus bat, für ihn zu beten. Paulus hatte ebenfalls Erlebnisse mit sogenannten Gedankenbeeinflussern; und auch er stellte deren üble Verfahren bloß, von denen behauptet worden war, daß sie ebenso wirksam und segensreich seien wie die christliche Predigt und Praxis des Paulus.

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