Aus tiefer Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft und für alle Segnungen, die mir durch diese Lehre zuteil geworden sind, lege ich folgendes Zeugnis ab.
Von frühester Kindheit an war ich immer leidend und mein ganzes Leben lang mehr oder weniger kränklich. Ich hatte mehrere schwere Krankheiten überstanden und mich auch einer schweren Operation unterzogen. Ärzte, Professoren, Nerven- und alle möglichen anderen Fachärzte taten für mich alles, was sie mit materiellen Mitteln und mit ganzer Hingebung tun konnten. Trotzdem war das Ergebnis sehr oft nur zeitweilige Linderung, und ich konnte ohne verschiedene Ernährungs-vorschriften nicht auskommen. Im März 1931 begann für mich wieder eine neue siebenmonatige Zeit des Leidens und Betthütens. Nach Ablauf dieser Zeit erklärten die Ärzte, daß sie völlig ratlos wären, und daß ich bis zum Ende meines Lebens leiden oder geisteskrank werden würde. Als letzte Zuflucht wurde ein Arzt gerufen, der mir magnetische Behandlung geben sollte. Während der ersten Wochen schien es, als ob diese mir helfen würde; aber nachher verschlimmerte sich mein Zustand sehr schnell. Als ich eines Nachts im Oktober 1931 sehr niedergeschlagen war, schien eine Stimme zu mir zu sagen: „Du brauchst nicht zu verzagen; du kannst geheilt werden, aber nur durch die Christliche Wissenschaft”.
Da ich von der Christlichen Wissenschaft schon gehört, aber nie etwas darüber gelesen hatte, klang mir dies sehr sonderbar, und ich wußte nicht, was tun. Als mich aber der Gedanke die ganze Nacht hindurch nicht losließ, und ein großes Sehnen, Gottes Gebot zu befolgen, mich erfüllte, entschloß ich mich dazu.
Als der Arzt am folgenden Morgen kam, erzählte ich ihm alles, und er war so großmütig, mir zu sagen, daß ich doch ruhig einen Versuch mit der Christlichen Wissenschaft machen sollte, wenn ich glaubte, Heilung durch sie zu finden. Nachdem er sich verabschiedet hatte, rief ich eine mir bekannte Ausüberin an und fragte sie, was der nächste Schritt sei, den ich zu tun hätte, und sie riet wir, Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy und einige kleine Schriften vom christlich-wissenschaftlichen Lesezimmer zu holen und dann das Kapitel über Gebet sorgfältig zu lesen. Obwohl ich die ganzen sieben Monate im Bett zugebracht hatte und sehr schwach war, und obwohl ich früher nur im Automobil ausfahren konnte, da ich mich leicht erkältete, fühlte ich mich an jenem Nachmittage so vollständig eins mit der göttlichen Liebe und war von Gottes erhaltender Hilfe so überzeugt, daß ich mit Ihm allein ohne Automobil zum Lesezimmer gehen und holen konnte, was ich brauchte. Ich fand augenblickliche Heilung, und durch Lesen des Lehrbuchs und dadurch, daß ich jene wunderbare Wahrheit in mich aufnahm, wurde mir noch am gleichen Abend ihr Segen zuteil. In allen früheren Jahren hatte ich nie ohne Schlafmittel schlafen können, und während des siebenmonatigen Leidens hatten mir selbst doppelte Portionen nicht geholfen. Aber an diesem Abend stellte sich ganz natürlich ein traumloser Schlaf ein, und seitdem brauche ich kein Schlafmittel mehr. Ich wurde auch von Verstopfung geheilt, woran ich zeitlebens gelitten hatte.
Als ich durch die christlich-wissenschaftliche Literatur verstand, daß der Mensch geistig und vollkommen ist und daher weder krank sein noch fehlerhafte Organe haben kann, erkannte ich, daß ich die Krankenkost aufgeben konnte. Ich tat dies schon am Mittag, und es hatte nicht nur keine nachteiligen Folgen, sondern ich habe seitdem auch kein Nieren-, Gallenblasen-, Leber-, Magen-, und Darmleiden mehr gehabt, wofür ich früher ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen mußte. Um eine quälende Schwäche im Kopf zu überwinden, bat ich eine Ausüberin um Hilfe, die mir liebevoll erteilt wurde. Das Ergebnis war, daß ich nach und nach von dem Schwindelgefühl frei wurde, das mich über zehn Jahre lang gequält und mir oft beträchtliches Unwohlsein, unerträgliche Schmerzen im Kopf, im Magen, und in den Eingeweiden bereitet hatte, und wogegen die Ärzte hatten nichts tun können.
Ich bin der Ausüberin sehr dankbar für ihre liebevolle und wirksame Hilfe sowie dafür, daß sie immer bereit war, meine endlosen Fragen zu beantworten und mich in der rechten Richtung zu führen. Ich bin Mrs. Eddy aufrichtig dankbar, daß sie uns diesen herrlichen Erlösungsweg gezeigt hat. Wenn mir auch große Sorgen und Unfälle nicht erspart blieben, so habe ich doch alles durch das Verständnis, daß Gott „eine Hilfe in den großen Nöten” ist, überwinden können, weil in Seinem Licht keine Finsternis ist. Ich bin von ganzem Herzen dankbar für diesen göttlichen Schutz und für die Erkenntnis, daß wir uns alle beständig unter demselben Schutz befinden, wenn wir nur willig sind, uns nur an Gott zu halten und ehrlichen Herzens beten können: „Dein Wille geschehe”. Es ist mir unmöglich, meinen Dank gegen Gott für alle empfangenen Segnungen auszudrücken; aber Er weiß, was in meinem Herzen ist, und was ich empfinde, und mein tägliches Gebet ist, Gott immer mehr dadurch zu dienen, daß ich meinen Mitmenschen helfe, den Weg zu finden, der zum Frieden, zu Gesundheit und Glück führt.
Der Haag, Niederlande.