Jahrelang las ich Bücher über fast jede bekannte Glaubenslehre, da ich eine Religion suchte, die als ein unverkennbarer Ausdruck von Prinzip oder Gesetz entschieden zum menschlichen Wohle wirkt. Mein Suchen wurde nicht belohnt, und ich wurde ein Gottesleugner. Ich gab zu, daß die meisten Sittenlehren wohl schön seien; aber keine war beweisbar.
In einem Zustand großer Disharmonie und Unzufriedenheit besuchte ich in Fortsetzung meines lange Suchens nach Harmonie eine christlich-wissenschaftliche Kirche. Ich erinnere mich, daß ich mich in die Nähe des Eingangs setzte, um mich schnell entfernen zu können, falls mein Forschen ergebnislos war. Schon damals, in jenem ersten Gottesdienst, fühlte ich, daß die Gemeinde ein Denken bekundete, das mir in verstandesmäßiger Hinsicht neu war, und das war mir bei meinem damaligen Forschen wichtiger als die Lehre selber.
Ich ging dann in die Mittwochabend-Zeugnisversammlungen. Ich trug immer noch Bedenken und forderte in meiner eigenen Erfahrung ein Zeichen, das denen, die ich in den Zeugnissen gehört hatte, ähnlich wäre. Trotz diesem zweiflerischen, kritteligen, allerdings ehrlichen Streben empfing ich in unerwarteter Weise meine erste Heilung.
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