Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Von den Direktoren

Aus der Mai 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Sentinel


Obgleich Artikel VIII des Kirchenhandbuchs die Überschrift trägt: „Zur Anleitung der Mitglieder”, ist die Anleitung in Abschnitt 1 für alle Christlichen Wissenschafter gleich nützlich. So sollte jeder Christliche Wissenschafter, ob er schon Mitglied Der Mutterkirche ist oder noch nicht, „täglich wachen und beten, um ... erlöst zu werden vom irrrigen ... Beeinflussen oder Beeinflußtwerden”. Man sollte dies zum eigenen Wohl und als Verpflichtung gegen alle tun, die in Betracht kommen mögen. Irriges Beeinflussen oder Beeinflußtwerden ist ein Übel, dessen Vermeidung beständige Wachsamkeit erfordert. Das Umstandswort „täglich” bedeutet sowohl „Tag für Tag” als auch „jeden Tag”.

Ein Beispiel der vorliegenden Erörterung bildet der Klassenunterricht von einem berechtigten Lehrer. Manche Lehrer machen die Erfahrung, daß sich in ihren Klassen gelegentlich einige Schüler befinden, die unnötig lange gewartet haben, sich dieses Hilfsmittel zum Fortschritt zu verschaffen. Nicht nur sind ihnen die Segnungen des Klassenunterrichts entgangen, als sie dafür bereit waren, sondern manche sind durch falsche Theorien oder durch ungenaue Berichte über das, was Lehrer gesagt haben, entmutigt oder irregeführt worden.

Die Vorschrift unserer Führerin betreffs Bereitschaft ist einfach: „Christliche Wissenschafter, die Lehrer sind, sollen mit Sorgfalt nur solche Schüler auswählen, die sich bewährt haben und deren natürliche Neigung zur Christlichen Wissenschaft zu Hoffnungen berechtigt” (Handbuch, Art. XXVI, Abschn. 2.). Diese Worte enthalten keine Andeutung, daß zur Bereitschaft für den Klassenunterricht viele Jahre Vorbereitung erforderlich sind. Ja, der Klassenunterricht soll durchaus nicht die Ausbildung eines Christlichen Wissenschafters vollenden; er sollte als Hilfsmittel zu weiterem Vordringen und zum Ausüben angesehen werden.

„Kein Mitglied dieser Kirche darf vom Klassenunterricht abraten” (Kirchenhandbuch, Art. XXVII, Abschn. 5). Dies ist eine ausdrückliche Vorschrift von Mrs. Eddy. Jeder Schüler, der für den Klassenunterricht bereit ist und ihn noch nicht gehabt hat, sollte sich hüten, sich durch irgend welche irrige Beeinflussung davon abhalten zu lassen. Der Klassenunterricht ist ein wesentlicher Teil der christlich-wissenschaftlichen Ausbildung.

Noch eine andere Beziehung zwischen Christlichen Wissenschaftern oder zwischen Christlichen Wissenscahftern und anderen Personen muß vor irriger Zurückhaltung oder Einmischung geschützt werden: die Beziehung zwischen Patient und Ausüber. Unsere Führerin hat in unserem Kirchenhandbuch die Vorschrift für das Heilungswerk gegeben, daß „alle, die die Lehren der Christlichen Wissenschaft verstehen, das Recht haben, dieses heilige Werk zu unternehmen; und ‚an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen‘” (Art. VIII, Abschn. 30). Die Wohltaten dieser Vorschrift sind nicht auf die Ausüber beschränkt, sie erstrecken sich ebenso auf die Patienten. Nach christlich-wissenschaftlicher Sitte steht es jedem, der einen Ausüber zu Rate zu ziehen oder um Hilfe zu bitten wünscht, vollständig frei, seinen Fall dem von ihm gewählten Ausüber zu unterbreiten. Er ist somit nicht auf seinen Lehrer, auf andere Schüler seines Lehrers, auf andere Mitglieder seiner Zweigkirche oder auf die Ausüber in seiner Stadt oder an seinem Wohnort beschränkt. Die Freiheit seiner Wahl ist einzig und allein durch den Umstand beschränkt, daß die Beziehung von Patient und Ausüber freiwillig ist. Es steht daher einem Ausüber frei, mit Rücksicht auf übernommene Verpflichtungen und um der Weisheit willen eine Bitte abzulehnen oder Hilfe zu leisten.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Mai 1937

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.