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Der wahre Christliche Wissenschafter

Aus der August 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn dem menschlichen Bewußtsein das im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy geoffenbarte Licht der Wahrheit aufdämmert, empfängt dieses Bewußtsein eine geistige Idee, die wegen der ihr innewohnenden Kraft — der Wahrheit — dazu berufen ist, denjenigen, der sie hegt, in einen neuen Menschen zu verwandeln. „Sie werden verwandelt wie ein Kleid, wenn du sie verwandeln wirst”. Diese Idee ist beständig am Werk, sie weist den Weg zu einem Sinn des Daseins, der höher ist als der, für den die körperlichen Sinne zeugen. Schon allein ihres Wesens wegen erklärt die wahre Idee, daß Gott das Gemüt ist, und daß der Mensch und das Weltall Schöpfungen des Gemüts, also dem Gemüt ähnlich oder geistig, vollkommen und harmonisch sind.

Wer nun diese Stufe fortschrittlichen Folgerns erreicht hat, trachtet danach, die Wahrheit über das Gemüt und seine Beziehung zum Gemüt besser verstehen zu lernen. Sein Verlangen, mehr über die Christliche Wissenschaft und ihre Anwendung auf menschliche Bedürfnisse zu erfahren, nimmt in dem Maße zu, wie er die Segnungen sieht und erlebt, die schon ein geringes Verständnis dieser Lehre mit sich bringen. Er wird sich in das Lehrbuch vertiefen und beginnen die darin geoffenbarte Wahrheit zu beweisen, indem er sich und andere von Sünde oder Krankheit heilt, und zwar durch das Verständnis, daß der Mensch, der Gott ähnlich ist, rein geistig ist und daher nicht von den sogenannten Gesetzen des Fleisches gefesselt oder ihnen unterworfen werden kann. Er erkennt die Tatsache, daß die Materie kein Erzeugnis des Geistes, Gottes, ist, und daß das sterbliche Gemüt unwirklich ist, weil das göttliche Gemüt das All ist. Er weiß dies, weil Vernunft und Offenbarung ihn gelehrt haben, daß es nur ein Gemüt, Gott, gibt, und daß dieses eine Gemüt unumgänglich alle wahren oder rechten Ideen in sich schließt.

Unwahre oder falsche Gedanken können in dem Gemüt, in dem nur rechte Ideen bestehen, nicht inbegriffen sein; daher müssen falsche Gedanken unbedingt nur in einem vermeintlichen gegenteiligen Gemüt zu bestehen scheinen. Dieses gegenteilige Gemüt ist unwirklich oder sagenhaft; denn man kann sich ein Gemüt, das nur aus falschen Gedanken besteht, nicht als wirklich vorstellen. Es ist einfach eine Lüge über das wahre Gemüt oder Gott. Jesus bezeichnete es als „einen Lügner und einen Vater derselben”.

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