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Die größte aller Gaben

[Besonders für die Jugend geschrieben]

Aus der August 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine Gruppe von Menschen in der Welt hat einen sehr köstlichen Schatz gefunden. Wir können ihnen oft ansehen, daß sie glücklich sind; Freudigkeit strahlt aus ihrem Gesicht, weil sie ihre Herzen erfüllt. Überdies ist der Schatz so herrlich, daß diejenigen, die ihn gefunden haben, ihn unmöglich für sich behalten könnten. Dieser Schatz gehört allen Menschen, und der einzige Grund, warum nicht alle Gebrauch davon machen, ist, daß sie nicht alles darüber wissen. Dieser Schatz ist ein unbezahlbares Geschenk der Liebe für uns. Es ist fraglos das größte aller Geschenke; denn es schließt alles Gute, das man sich wünschen kann, in sich. Dieses Geschenk ist die Christliche Wissenschaft.

Heute ist uns die Christliche Wissenschaft vollständig geoffenbart, sie ist bereit, uns zu segnen und zu heilen, uns glücklich, harmonisch und frei zu machen, wenn wir sie nur annehmen. Als Gegenleistung wird von uns nur gefordert, daß wir aufgeben, was uns beständig freudlos, unharmonisch macht und uns gefangen hält.

Haben wir dieses Geschenk angenommen — wirklich angenommen? Vielleicht besuchen wir seit Jahren die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule. Vielleicht beginnen wir jetzt erst, uns in diese Wissenschaft zu vertiefen. Aber haben wir in jedem Falle die Christliche Wissenschaft tatsächlich angenommen?

Die Frage ist von großer Wichtigkeit; denn dieses Geschenk annehmen, heißt in jeder Lage Gebrauch davon machen und beweisen, daß es in unserem Herzen wohnt und unser Denken und Handeln regiert. Mrs. Eddy sagt von Christus Jesus (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 51): „In allem, was er sagte und tat, wurde er von Gott, von Wahrheit und Liebe, inspiriert”. Wir sind nur dann würdige Christliche Wissenschafter, wenn wir bei allem, was wir denken, reden und tun, nach dieser himmlischen Erleuchtung trachten.

Manche junge Leute glauben, daß die Christliche Wissenschaft zu viel von ihnen fordere. Sie finden vielleicht Vergnügen an Zeitvertreiben, die im Lichte der Christlichen Wissenschaft schädlich sind und wahre Freudigkeit ausschließen. Sie denken vielleicht: Wenn ich älter bin, will ich mich in die Christliche Wissenschaft vertiefen; aber jetzt bin ich jung, und ich will mein Vergnügen haben. Oder vielleicht fragen sie sich: Was kann die Christliche Wissenschaft mir bieten, das ich nicht schon habe?

Ja, was kann uns die Christliche Wissenschaft nicht geben? Wenn sie wahrhaft die größte aller Gaben ist, muß dies seinen Grund haben. Wenn sie wert ist, daß man ihr materielle Dinge opfert, muß auch das seinen Grund haben. Allen, die Jugend eingeschlossen, bietet die Christliche Wissenschaft das wahre Verständnis geistiger Herrschaft, das in jeder Lage, zu Hause, in der Schule, im Geschäft und in der Gesellschaft bewiesen werden kann. Mrs. Eddy ermahnt uns: „Tritt jedem widrigen Umstand als sein Herr entgegen” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 419). Gerade hiezu befähigt uns die Christliche Wissenschaft.

Gibt es überhaupt einen jungen Menschen, der dieser Herrschaft nicht bedürfte? Man denke an die hilflose Angst und Furcht, die junge Leute vor Prüfungen, vor Krankheit oder anderen unerfreulichen Erfahrungen haben, über die sie keine Herrschaft zu haben glauben! Dann bedenke man, was für eine unschätzbare Wohltat die Christliche Wissenschaft ist, die uns befähigt, mit geistigem Gleichgewicht und Zuversicht zu gehen, weil wir verstehen und anwenden, was den Sieg des Rechten bedeutet! Eine solche aus geistigem Verständnis geborene Zuversicht schmälert unsere Freundschaften nicht im geringsten, sondern bringt uns mehr Freunde; denn da wir Köstliches zu geben haben, wird dieser geistige Reichtum sicher erkannt und gesucht werden.

Was könnte uns größere Freude bereiten als das Bewußtsein der Herrschaft über jeden Anspruch des Bösen? Und gibt es ein größeres Glück als anderen Gutes zu tun: diejenigen, mit denen wir in Berührung kommen, durch ein Wort, einen wissenschaftlichen Gedanken, eine selbstlose Tat zu heilen und zu segnen? Solche Dinge machen immer einen angenehmen Eindruck. Sie vergehen nicht über Nacht, noch blickt man mit Bitterkeit und Enttäuschung auf sie zurück. Niemand wird wohl mit einem Leidensgefühl aufwachen, nachdem er einen Abend damit zugebracht hat, geistige Wahrheiten in sich aufgenommen oder mitzuteilen. Auch hat eine gesunde Erholung nie vergebliches Bereuen zur Folge. Im Gegenteil, wenn wir die Liebe und die Wahrheit widerspiegeln und Gutes tun, erhellt das Licht der Liebe und des Friedens unsern Weg und macht alle unsere Erfahrungen harmonisch.

Diese Liebe zum Guten bedeutet auch nicht, daß wir auf ein rechtmäßiges Vergnügen zu verzichten brauchen. Wir finden bald, daß wir uns durch unsere große Gabe, die Christliche Wissenschaft, mit mehr Eifer und Geschicklichkeit an Spielen beteiligen und gesunde Vergnügen ungezwungener mitmachen können. Sagt Mrs. Eddy nicht (Miscellaneous Writings, S. 117): „Ich pflichte Rev. Dr. Talmage bei, daß, bei Gottes Volk Witz, Humor und dauernde Lebhaftigkeit herrschen‘”? Wer diese drei Eigenschaften ausdrückt, ist in jeder Gruppe junger Leute ein wichtiges Mitglied.

Für das Opfern falscher Freuden, das Überwinden unerfreulicher Charakterzüge, das Aufgeben falscher Bestrebungen werden wir nun mit dieser größten aller Gaben — der Christlichen Wissenschaft — belohnt. Diese von Lieblichkeit und Schönheit strahlende beweisbare Wahrheit gibt uns Gesundheit, Gerechtigkeit, Freundschaft, Frieden und segnet uns, daß wir mit dem Apostel Paulus ausrufen müssen: „Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!”

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