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„Vermeide dem Irrtum Stimme zu leihen”

Aus der August 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie demütig doch der Psalmist im 19. Psalm bittet: „Laß dir wohl gefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, Herr, mein Hort und mein Erlöser”! Sich an Gott als seinen Beschützer und die Quelle seiner Stärke wendend, betete er, daß seine Gedanken und seine Worte mit dem göttlichen Willen übereinstimmen mögen. Wie wunderbar, daß ein solches Gebet zu einer Zeit geäußert wurde, wo das Wesen Gottes den Menschen nur unvollkommen geoffenbart war! Doch immer noch steigt beständig ein ganz ähnliches Gebet aus dem Herzen jedes aufrichtigen Christen empor.

Die Christliche Wissenschaft macht die Menschheit mit einer großen Tatsache bekannt, nämlich damit, daß das Böse ohne wirkliches Dasein ist. Sie erklärt: Gott ist das unendlich Gute, daher ist das Böse unwirklich. Wenn die Christlichen Wissenschafter dies verstehen, erkennen sie, wie töricht es ist, in ihrem Denken Böses zu beherbergen oder Irrtum zu äußern. Denn es ist klar, daß einer, der dies tut, entweder nicht erkennt oder vergessen hat, daß das Böse unwirklich ist. Nur das Gute ist wirklich, da Gott das Gute ist. Da der echte Christliche Wissenschafter dies weiß, bemüht er sich, in Übereinstimmung mit diesem Verständnis zu leben, indem er sein ganzes Gewicht in die Waagschale des Guten legt.

Obgleich der Christliche Wissenschafter bestrebt ist, nur Gutes auszudrücken, obgleich dies sein inbrünstiges Trachten ist, können jedoch Umstände eintreten, die es nötig machen, über eine Erscheinungsform des Irrtums zu sprechen, um die Unwahrheit seines Anspruchs bloßzustellen. Sollte er aber dies tun, so hütet er sich, den Anschein zu erwecken, daß er dem Irrtum Wirklichkeit zuschreibe. Der einzige Zweck, dem Irrtum Stimme zu leihen, sollte sein, sein falsches Wesen bloßzustellen und ihn durch Erkennen seiner Unwirklichkeit zu überwinden, wodurch sein Opfer befreit wird.

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