Mitglied des Vortragsausschusses Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, V.S.A.
Viele Leute sind der Ansicht, daß die Christliche Wissenschaft schwer zu verstehen sei. Ich sage Ansicht, denn Tatsache ist, daß die Christliche Wissenschaft leicht verständlich ist; wir können sie sogar ohne Weiteres anwenden, um so bessere Lebensbedingungen herbeizuführen.
Jemand mag hier vielleicht einwenden: „Die Wissenschaft behauptet, daß Krankheit unwirklich sei, ein Standpunkt, dessen Beweisführung sicherlich Schwierigkeiten bietet”. Aber leistet nicht ein jeder der Krankheit und auch dem Bösen Widerstand? Niemand kann sich wohl entsinnen, jemals diesen Versuch nicht gemacht zu haben, sei es nun mit mehr oder weniger Erfolg.
Man bekämpft aber nicht wirkliche Dinge, man nimmt sie an, da man einsieht, daß etwas Wirkliches nicht vernichtet werden kann. Krankheit bekämpfen heißt, ihre Wirklichkeit in Frage stellen. Nun aber geht jede Religionslehre und jedes medizinische System, wenn auch vielleicht unbewußt, von dem Standpunkt aus, daß Krankheit und das Böse nicht wirklich sind. Niemand war bisher imstande zu erklären, wie ein allweiser Gott sie erschaffen konnte. Seitdem wir die Christliche Wissenschaft haben, räumt die Vernunft ihnen keinen anderen Platz mehr ein als in der äußeren Erscheinung, in der Annahme und in der Unwissenheit. Das erleuchtete Bewußtsein besteht auf einem vollkommenen Gott und einem vollkommenen Menschen.
Schöpferische Intelligenz
Über die Vollkommenheit der Gottheit kann man wohl nicht streiten. Aber schließt ein vollkommener Gott nicht auch einen vollkommenen Menschen in sich? Wenn wir dem Schöpfer keine Unvollkommenheit zuschreiben können, wie können wir dann Unvollkommenheit für seine Schöpfung annehmen? Unvollkommenheiten, wie sie auch immer sich zeigen mögen, müssen vielmehr auf unserer falschen Vorstellung vom Sein beruhen, sie sind nicht im Sein selbst.
Die Toren mögen Wohl gesagt haben: „Es ist kein Gott!” Gewiß, sie mögen es gesprochen haben, aber kein Mensch, ob klug oder einfältig, hat es je gedacht; denn er kann nicht umhin wahrzunehmen, daß es eine schöpferische Intelligenz gibt, welche alle Phänomene des Daseins ins Leben ruft und lenkt; und diese schöpferische Intelligenz, dieses ursächliche Bewußtsein, dieses göttlich führende Prinzip nennen wir „Gott”.
Unser Begriff vom allerhöchsten Wesen ist ein fortschrittlicher, d. h. er bleibt nicht von Jahr zu Jahr unverändert. Heute denkst du nicht so über Gott wie vor zehn Jahren. Und in weiteren zehn Jahren wirst du nicht so über Ihn denken wie heute. Ebenso verhält es sich mit der Auffassung vom allerhöchsten Wesen bei Völkern und Nationen, sie bleibt nicht unverändert von Jahrhundert zu Jahrhundert; mit dem Fortschritt der Zivilisation entwickelt sie sich.
Naturvölker stellen sich Gott als einen Patriarchen oder König vor. Er hat die Gestalt und den Charakter eines menschlichen Wesens. Er redet mit Abraham und Sara bei den Zelten im Hain Mamre; Er bereut, daß Er den Menschen geschaffen hat, und schickt die Sündflut, um ihn zu vernichten.
Diese alt-hebräische Auffassung, die im Alten Testament geschildert wird, ist allmählich im Verlauf der Jahrhunderte einer erleuchteteren Auffassung gewichen, wie solche im Neuen Testament so deutlich zum Ausdruck kommt. Heute haben wir fast alle die veraltete Auffassung von einem Menschen-ähnlichen oder König-ähnlichen Gott aufgegeben. Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, daß Gott immer gegenwärtig, allwissend, allgewaltig ist. Mit anderen Worten, wir sind zu der Erkenntnis gekommen, daß Gott Geist ist.
Das geistige Weltall
Wenn Gott Geist ist, dann muß der Mensch und das Weltall ebenfalls geistig sein, wie immer sie auch dir oder mir erscheinen mögen, die wir sie jetzt sehen wie „durch einen Spiegel in einem dunklen Wort” (1. Kor. 13:12). Sie können sich dem Wesen nach von ihrem Schöpfer nicht unterscheiden.
Propheten und Seher hatten von jeher zeitweise Lichtblicke von der Tatsache, daß der Mensch und das Weltall geistig sind. Jedoch erst seit den letzten Generationen fangen die Menschen im allgemeinen an, die wirkliche Bedeutung jener Tatsache zu erfassen. Ganz außerordentlich half ihnen dabei die Entdeckung der Christlichen Wissenschaft durch Mary Baker Eddy. Wenn wir ihr erleuchtetes Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” lesen, so wird uns fast auf jeder Seite in Erinnerung gebracht, daß Gott Geist ist — daß Er Gemüt, Leben, Liebe, Prinzip ist.
Wir können somit behaupten, daß Leben und Gottheit gleichbedeutend sind; Leben und Gott ist ein und dasselbe. Leben muß daher überall sein. Und das ist es auch. Man kann nicht vom Leben weglaufen. Ja, wir können nicht von uns selbst fortlaufen; und ist nicht das wahre Selbst ein immerwährendes Kundwerden von Leben, und ist dies nicht die Wahrheit, die uns den Weg zur Freiheit weist?
Paulus schildert dieses göttliche Alles-in-allem, diese Allgegenwart von Leben in seiner lebendigen, anschaulichen Weise, wenn er erklärt, daß wir in Gott „leben, weben und sind”, und wieder an anderer Stelle, wenn er sagt: „Gott ... ist über euch allen, durch euch alle und in euch allen”.
Bringt uns dieses nicht Gott nahe? Manchmal kommt uns der Gedanke, daß Gott für uns erreichbar ist, daß Er uns nahe ist. Warum denken wir nicht von Ihm als Leben und folgern daraus, daß Leben weder Krankheit noch Alter kennt und ohne Ende ist,— denn wir können doch Gott keine Krankheit oder Sterblichkeit zuschreiben. Warum bestehen wir dann nicht darauf, daß dieses Leben, welches ohne Krankheit, alter- und endlos ist, in der Tat unser Leben ist, immerdar in voller und uneingeschränkter Tätigkeit, wie Paulus erklärt, unser ganzes Wesen und Sein durchdringend, und machen so Krankheit und Gebrechen — außer in der Annahme — unmöglich.
Metaphysische Behandlung
Dies führt uns zu dem, worauf die Betätigung der Christlichen Wissenschaft beruht. Wie anfangs erwähnt, gibt es nichts Geheimnisvolles in der Wissenschaft, in ihrer Betätigung und ihrer Behandlung. Wenn du versuchst, dir klar zu machen, daß das allwissende Gemüt immer gegenwärtig ist, und daß Stumpfheit, Verwirrung und Beunruhigung, die dich in deinen Fähigkeiten zu beeinträchtigen suchen, nicht gegenwärtig sind, dann gibst du dir selbst eine christlich-wissenschaftliche Behandlung — eine Behandlung, welche dein Denken läutert, deine intellektuellen Fähigkeiten steigert, und dir die Verrichtung deiner Obliegenheiten im Leben leichter macht.
Und wenn du versuchst, dir klar zu machen, daß das Leben, unbezwingbar und unvergänglich wie es ist, allen Raum erfüllt, daß folglich irgend ein Hemmnis oder eine Entzündung, welche dir Qualen bereiten möchte, nicht vorhanden sein kann, dann gibst du dir wiederum eine christlich-wissenschaftliche Behandlung, die dich von deinen Qualen befreien und deine Tage verlängern wird.
Wie kommt es, daß diese mentale Einstellung, wie kommt es, daß Gebet — denn, wenn man so denkt und spricht, so ist das Beten — Krankheit heilt? Weil Krankheit ein mentaler Zustand ist und darum nur mentalen Einflüssen weicht. Wenn irgend ein materielles Heilmittel zu wirken scheint, so liegt dies daran, daß der Einzelne oder die Allgemeinheit an das Heilmittel glaubt.
Nun mag aber jemand auf der Ansicht beharren: „Mein Leiden ist im Körper; wie kann aber der Körper durch Gebet oder durch geistige Vorgänge beeinflußt werden? Dies kann sehr wohl geschehen, weil der Körper selbst mental ist. Wir sprechen oft vom Menschen, als sei er zweierlei, Gemüt und Körper, Gemüt als dem oberen, dem mehr ätherischen Teil, und Körper als dem niederen, gröberen Teil. Aber beide sind mental, und beide sind Teile der gleichen Mentalität. Daher kommt es auch, daß das Gesicht strahlt, wenn wir fröhlich sind, und daß wir ärgerlich aussehen, wenn wir ärgerliche Gefühle oder Gedanken haben.
Der Körper ist mental; Krankheiten sind mental. So erklärt es sich, daß jede Art von Krankheit einer wissenschaftlich-mentalen Behandlung weichen sollte. Nun ist aber Krankheit nicht nur mental, sie ist hypnotisch. Sie scheint wahr zu sein, und sie ist doch nicht wahr.
Der Weg zur Gesundheit
Die hypnotische Annahme von Krankheit entsteht hauptsächlich durch die falsche Voraussetzung, daß der Mensch ein materielles Geschöpf und in einer materiellen Welt von Gefahren umgeben sei. Wenn wir aber bedenken, daß Gott Gemüt oder Geist ist, dann müssen wir, wie uns auch immer das Dasein erscheinen mag, zu dem Schluß kommen, daß die Welt in Wirklichkeit geistig ist, und von geistigen Männern und Frauen bewohnt wird. Und die Wahrheit in bezug auf den Menschen — damit meine ich die Wahrheit, die ihn frei macht, denn die Wahrheit ist vielseitig in ihrer Anwendbarkeit — diese Wahrheit ist, daß der Mensch ein geistiges Geschöpf ist, das in dem hemmungslosen Reich des Geistes wohnt, wo es keine Gefahren gibt.
Der Mensch ist aus Intelligenz geschaffen. Dies ist, was wir zum Ausdruck bringen wollen, wenn wir sagen, daß er mental oder geistig ist.— daß er aus Intelligenz besteht, nicht aber aus Nicht-Intelligenz oder Materie. Zwischen beiden haben wir zu wählen, und ist es nicht annehmbarer, von uns als Intelligenz anstatt als Nicht-Intelligenz zu denken?
In Wirklichkeit bist du Bewußtsein, nicht Körperlichkeit. Was ist es, dessen man bewußt ist, was man wahrnimmt? Es ist Leben, eine Überfülle von Leben. Und wenn uns heute dieses Leben dürftig vorkommt — wenn wir alt zu werden scheinen, wenn wir glauben, krank zu sein, wenn wir zur Verzweiflung neigen — dann sind wir hypnotisiert. Wie kann Intelligenz alt oder rheumatisch werden? Sie kann es nicht und wird es daher auch nicht; und wenn wir an derartigen Übeln leiden, dann haben wir uns dementsprechend hynotisieren lassen.
Abwehr gegen Krankheit
Wie kann man den hypnotischen Einfluß brechen? Man findet die Antwort fast auf jeder Seite von Wissenschaft und Gesundheit, z. B. auf Seite 283: „Gemüt ist die Quelle aller Bewegung, und es gibt keine Untätigkeit, die das immerwährende und harmonische Wirken des Gemüts verzögern oder hemmen könnte”. Und dieses Gemüt, das keinen Widerstand kennt, lenkt alle Funktionen im Dasein des Menschen.
. Krankheit, wie wir sie sehen, zeigt sich gewöhnlich in zu viel oder zu wenig Tätigkeit irgend eines Teiles im menschlichen Organismus. Wie kann sich bei irgend jemand Untätigkeit, Übertätigkeit oder unregelmäßige Tätigkeit irgend welcher Art zeigen, wenn er erkennt, daß das Gemüt „die Quelle aller Bewegung” ist,— das Gemüt, das keinen Widerstand kennt, keine beschleunigte Tätigkeit, keine Störung.
In der Heiligen Schrift finden wir reichlich Unterweisung in der Kunst des Heilens. „Ihr aber seid meine Zeugen, spricht der Herr”. Zeugen für was? Gottes Mensch ist sicherlich kein Zeuge für Alter, für Krankheit, für Gebrechen, sondern er ist Zeuge für das Leben, das nicht auszulöschen ist, das unvergänglich und unbesiegbar ist. Er bringt nicht Mutlosigkeit, Untüchtigkeit und Stumpfheit zum Ausdruck, sondern Stärke, Zuversicht und Intelligenz. In demütiger Erkenntnis halte dir beständig diese Wahrheiten vor Augen, und der hypnotische Einfluß von Krankheit oder Mißerfolg wird nach und nach — wenn nicht augenblicklich — verschwinden.
Im Geschäftsleben
Der Mensch als Gottes Zeuge spiegelt göttliche Intelligenz wider — alles was er benötigt, um ein erfolgreicher und tüchtiger Mensch zu sein. Wir sehen hier, wie leicht du dir die Wissenschaft im alltäglichen Leben zunutze machen kannst, was auch immer deine Tätigkeit sein mag. Wenn wir nicht so recht vorwärts kommen, wie wir es gerne möchten, dann liegt die Schwierigkeit daran, daß uns scheinbar die Fähigkeit dazu fehlt.
Wie können wir uns diese erwünschte Fähigkeit zu eigen machen? Dadurch, daß wir uns täglich, so oft wir nur wollen, in demütiger Erkenntnis vergegenwärtigen, daß in der Wissenschaft der Mensch das Spiegelbild des allwissenden Gemüts ist, und als solches Scharfsinn im erforderlichen Maße und alle Hilfsquellen in Fülle besitzt.
Wer Arbeit sucht, sollte erkennen, daß der Mensch zu einem Zwecke erschaffen wurde, daß Gott mit ihm einen nicht zu vereitelnden Plan verfolgt, daß man ihn braucht. Dann sollte der Betreffende sich aufmachen und Arbeit suchen in der Erwartung, sie zu finden; er sollte bereit sein, sie anzunehmen, sobald er sie findet, und er wird kaum lange ohne Arbeit bleiben.
Der Fabrikant oder Kaufmann sollte erkennen, daß sein Unternehmen im Gemeinwesen dem lobenswerten Ziel dient, vielen die so gesuchte Arbeit zu verschaffen und für die Herstellung oder den Vertrieb der benötigten Erzeugnisse zu sorgen; er sollte ferner erkennen, daß sein Unternehmen vom Prinzip erhalten und geleitet wird, und daß daher prinziplose Kräfte wie Habsucht, unlauterer Wettbewerb und Furcht das rechte Gedeihen des Unternehmens nicht hindern können. Er sollte beharrlich daran festhalten, daß er und seine Mitarbeiter vom göttlichen Gemüt geleitet werden, und daß daher Fehler, Verwirrung und Unzulänglichkeit seine Pläne nicht umstoßen können. In solcher Atmosphäre wird Mißerfolg fast undenkbar.
Fülle des Lebens
Wenn wir begreifen, daß Gott Leben ist und daß der Mensch der Ausdruck oder das Spiegelbild dieses unauslöschlichen Lebens ist, dann fangen wir sofort an, die wissenschaftliche Einheit von Gott und dem Menschen zu erfassen, wir fangen an, die Bedeutung der Versöhnung — des Menschen Einssein mit Gott — zu würdigen. Wir bringen die Versöhnung mit Jesus in Verbindung, weil er in der Tat seine Einheit mit dem unzerstörbaren Leben bewies. Er ließ seine Feinde den Versuch machen, ihn zu vernichten. Scheinbar gelang es ihnen. Aber bald darauf war er wieder lebend bei ihnen als ebenderselbe Mensch. Er bewies, daß das Leben des Einzelnen nicht ausgelöscht werden kann, da des Einzelnen Leben ein Offenbarwerden von dem ewigen Leben ist, das wir Gott nennen.
Jedesmal, wenn du eine dieser Wahrheiten aussprichst, kommst du derselben Demonstration, die Jesus machte, näher. Du wirst in gewissem Grade den Beweis erbringen, daß nichts dein Leben auslöschen, daß Jahre es dir nicht schwer machen, daß kein Mißerfolg es zugrunde richten und keine Krankheit ihm Qualen bereiten kann. Es gibt keinen Grund, warum du nicht diese Wahrheiten den ganzen Tag lang still für dich behaupten solltest, vom frühen Morgen an, wenn du erwachst, bis zum späten Abend, wenn du einschläfst.
Es erfordert Mut, so zu sich selbst zu sprechen, und zwar wirklich so viel Mut, daß, wenn du nicht auf der Hut bist, du leicht sagen könntest: „Wie alt ich doch werde, wie krank ich mich fühle, wie düster die Zukunft erscheint”. Und jedesmal, wenn du eine dieser Unwahrheiten aussprichst, verstärkst du den suggestiven Einfluß, der dich schon niederdrückt.
Und dann fragst du: „Woher kommen denn diese Suggestionen von Alter, von Leiden, von Mißerfolg?” Nun, holst du sie dir nicht aus dem Nichts hervor und überreichst sie dir selber? Aber wir haben es nicht nötig, in dieser verheerenden Weise zu denken. Du kannst heute damit Schluß machen. Wenn du auf der Straße gehst, oder wenn du bei der Arbeit bist, kannst du, wenn du willst, zu dir selbst sprechen von der Allgewalt des Lebens, seiner Fortdauer, seiner Spannkraft, seiner uneingeschränkten Zweckmäßigkeit und seiner Herrlichkeit; bedenke dabei beständig, daß es dein Leben ist, von dem du sprichst. Dadurch wirst du nach und nach den Bann der Suggestion brechen, der deine Gesundheit untergraben und deinen Fortschritt gehindert hat, der sogar deine Lebensenergie lähmte.
Stufen des Fortschritts
In dem Maße, wie du dich in diese Wahrheiten vertiefst, die wir hier besprochen haben, und sie dir zu eigen machst, wirst du nach und nach gewahr werden, daß dein Körper gesunder, dein Verstand klarer und deine Lebensbahn befriedigender geworden ist. Oder vielleicht besser gesagt, wenn dein Bewußtsein sich zu solch geistigem Denken erhebt, wird es dir einen besseren Körper, einen besseren Verstand, eine bessere Welt aufbauen.
Wie weit können wir unsere geistigen Fähigkeiten steigern? Wahre intellektuelle Entfaltung kennt keine Grenzen. Und welches Höchstmaß von Gesundheit wird dein Körper schließlich erreichen? Sollte deine Genesung scheinbar nur langsam Fortschritte machen, so finde Ermutigung in der Tatsache, daß Jesus durch sein beharrliches geistiges Denken und Leben zu solcher Höhe geistiger Entfaltung emporstieg, daß er ungesehen durch die drohende Menge schreiten und, ohne die Tür zu öffnen, in den Raum treten konnte, wo seine Jünger versammelt waren.
Wer in der Lage ist, solche Dinge zu tun, ist glücklich zu preisen. Er ist völlig außer Reichweite von Rheumatismus oder Knochenbrüchen. Und wenn wir andachtsvoll über diese Wahrheiten nachsinnen, sind wir auf dem Wege, der uns unvermeidlich zur Erlangung jener Individualität führt, wie sie Jesus besaß, zu der gleichen Freiheit und Herrschaft, deren er sich erfreute.
Fortdauer des Menschen
Wer fähig ist, Taten zu vollbringen, wie Jesus sie vollbrachte — und das kann jeder erreichen, der sich die Wissenschaft zu eigen gemacht hat — wächst schnell zur Größe vollkommenen Menschentums heran. Er läßt jeden Widerstand hinter sich. Er erhebt sich in das geistige oder wahre Bewußtsein. Und wahres Bewußtsein kann nicht unbewußt werden. Daher die Fortdauer des individuellen Menschen.
Und hier haben wir für die Unsterblichkeit eine vernunftgemäße Grundlage: daß der Mensch individuelles Bewußtsein ist, weit entfernt davon, eine körperliche Gestalt zu sein! und wahres Bewußtsein kann nicht unbewußt werden. Es gibt einen vergänglichen und trügerischen Bewußtseinszustand, der die Welt als materiell betrachtet, den Menschen als eine körperliche Gestalt ansieht und Krankheit und Auflösung erleidet.
Dieses materielle Bewußtsein setzt zuweilen aus; dann sagen wir: Der Betreffende ist bewußtlos. Sein Wahrnehmungsvermögen von der materiellen Welt und vom materiellen Körper mit seinen Schmerzen und Begrenzungen schwindet dahin. Bei ihm ist aber Leben trotzdem noch gegenwärtig. Das wahre Bewußtsein ist genau so tätig wie immer. Mrs. Eddy sagt: „Wir müssen das Bewußtsein des Daseins immerdar festhalten” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 428). Du kannst gar nicht deinen Begriff vom Leben aufgeben, wohl aber deinen Begriff einer materiellen Welt. Ja, du magst den Begriff von einem materiellen Körper ganz verlieren. Aber du kannst nicht deinen Begriff vom Leben aufgeben. Wahres Bewußtsein, wie Gemüt, besteht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Biblisches Heilen
Jesus bewies durch seine Auferstehung und Himmelfahrt die Fortdauer des individuellen Lebens. Ehe er jedoch dies allerhabene Werk vollendete, war es ganz selbstverständlich, daß er des Menschen Freisein von Krankheit und Gebrechen beweisen mußte. Fieber und Lähmung wichen in seiner Gegenwart ebenso unweigerlich wie Mangel und Gewissensqual. Zu den. Hilflosen, der am Teich darauf wartete, daß ihn jemand im günstigen Augenblick ins Wasser lasse, sagte er: „Stehe auf, nimm dein Bett und gehe hin”. Und der Mann tat es.
Furcht und Suggestion, die seine Glieder seit Jahren gebunden hielten, waren gebrochen, und er schritt hinaus, um auch teil zu haben an der Freude des Lebens.
Das ist ungefähr, was vor sich geht, wenn man von irgend einem Leiden oder Gebrechen frei wird. Wenn irgend ein Organ des Körpers nicht arbeitet wie es sollte, wenn Sehkraft oder Gehör geschwächt ist, wenn Hand, Fuß oder Arm hilflos geworden ist, dann bedeutet dies, daß Furcht oder Suggestion schwer darauf lasten. Sobald die Furcht oder die Suggestion verschwunden ist, schaltet das Organ oder Glied seine normale Tätigkeit wieder ein.
Krankheit hat meistenteils ihren Ursprung in der falschen Annahme, daß der Mensch ein hinfälliger Sterblicher ist und in einer Welt lebt, wo Gefahren und Sterblichkeit unvermeidlich sind. Tatsache ist jedoch, daß der Mensch die Bekundung oder das Spiegelbild von dem Leben ist, welches keine Krankheit, kein Leiden, keinen Anfang und kein Ende kennt.
Warum leiden die Guten?
Man hat uns gelehrt, daß unsere Krankheiten und Schwierigkeiten auf Sünde zurückzuführen sind. Zweifellos ist dies bei vielen der Fall. Sicherlich wird niemand einem anderen raten, leichtsinnig zu leben; und doch kennen wir vielleicht ziemlich leichtsinnige Leute, die sich besonders guter Gesundheit erfreuen und deren Geschäfte glänzend gehen. Andererseits magst du ganz vortreffliche Leute kennen, die krank sind oder geschäftlich zugrunde gingen. Alle ihre guten Eigenschaften genügten nicht, um sie zu schützen.
Man darf aber auch natürlich das Gutsein nicht zu leicht nehmen. Es kommt immer zu allererst; ohne es kommen wir nicht weiter. Und doch hat man sich von jeher gefragt: „Warum leidet der gute Mensch?” Augenscheinlich leidet er, und zwar Seite an Seite mit seinem bösen Nachbarn. Immer noch fällt der Regen auf die Ungerechten wie auf die Gerechten.
Warum leidet der gute Mensch? Das Buch Hiob gibt uns Antwort auf diese Frage. Hiob war ein guter Mensch. Dennoch kam jene schreckliche Trübsal über ihn. Seine Nachbarn stürzten herbei und fragten: „Hiob, was in aller Welt hast du getan? Zweifellos etwas Schreckliches, denn du bist ja krank. Gib es doch zu und bekenne, worin du gefehlt hast”. Aber er wollte nicht. Er war ein frommer Mann; er hatte nichts zu bekennen.
Heute bezweifeln die Menschen manchmal, ob es je einen Hiob gegeben hat. Es hat unzählige Hiobs gegeben. Du kennst gewiß solche in deiner nächsten Umgebung, ganz vortreffliche Männer und Frauen, die doch krank sind oder sonst nicht mehr aus noch ein wissen. Augenscheinlich haben sie versäumt, für den rechten Schutz zu sorgen.
Kampfansage dem Fehlschlag
Wenn du daher deine Gesundheit und dein Leben beschützen möchtest, wird mehr dazu gehören, als nur gut zu sein. Selbstverständlich mußt du gut sein, aber dann wisse auch, daß es nicht notwendig ist, krank zu sein, daß einer Krankheit keine wesenhafte Wirklichkeit beizumessen ist, da Leben Gott ist, und somit ohne Krankheit. Wenn du dir deine Laufbahn sichern oder dein Geschäft erhalten möchtest, dann wisse, daß es keine Tugend ist, arm zu sein oder Fehlschläge zu erleiden, und daß dies auch nicht nötig ist. Denn lebst du nicht in einer Welt überreicher Fülle und günstiger Gelegenheiten? Erkenne auch, daß Habsucht, Neid, Konkurrenz und andere Feinde deines Erfolges machtlos sind, den zweckdienlichen Plan zu vereiteln, den dir Gott zur Ausführung gab.
Wenn du dem Fehlschlag und der Krankheit so in mutiger Haltung die Stirn bietest, wirst du dich gegen ihre Angriffe besser verteidigen können. Und ein solch entschlossener Standpunkt wird mehr und mehr gefestigt werden, wenn du die Wahrheiten in dich aufnimmst, über die wir soeben gesprochen haben. In dem Maße, wie du dich in diese Wahrheiten vertiefst, und einigermaßen begreifst, was sie bedeuten, wirst du den intelligenten Mut entwickeln, der dich würdevoll deinen Weg auf Erden gehen läßt, wie du ihn gehen solltest, und nicht mit Furcht und Zittern.
Die Geburt der Wissenschaft
Die Christliche Wissenschaft wurde der Menschheit vor etwa siebzig Jahren (1866) durch Mary Baker Eddy gebracht. Sie entdeckte sie, wandte sie beim Heilen von Kranken und Bekümmerten an und bewies damit die Richtigkeit ihrer Lehre; sie legte die Regeln dieser Wissenschaft fest in ihrem außergewöhnlichen Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”; sie schuf schließlich eine praktische, dauernde Basis dafür, indem sie Die Kirche Christi, Wissenschafter, gründete, deren Tätigkeit längst den Erdball umspannt. Aus einem unbekannten Ort Neuenglands stammend, wurde sie infolge der zunehmenden Ausdehnung und Anerkennung der christlich-wissenschaftlichen Bewegung Ende des neunzehnten und Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts eine der hervorragenden Persönlichkeiten der Welt.
Sie fand die Wissenschaft in der Bibel. Von Jugend auf hatte sie eifrig darin studiert. Immer wieder wurden ihre Gedanken von den geistigen Heilungen gefesselt, die Jesus und die Propheten vollbrachten. Mitunter kam ihr ein Lichtblick vom Reich des Wirklichen. Sie glaubte an die Bibelverheißung einer besseren Welt,— einer Welt, wo Friede herrscht, wo man geborgen ist.
Sie lehnte es ab, Jesu Taten als Wunder oder als übernatürlich anzusehen. Sie sah, daß er nicht Wunder wirkte, sondern daß er Wissenschaft betätigte. Im Verlauf von Jahren, während welcher sie diese Wissenschaft erforschte und anwandte, kam sie dahin, diese Wissenschaft voll zu erfassen. Sie weigerte sich zuzugeben, daß geistige Gesetze über das Begriffsvermögen des gewöhnlichen Einzelwesens hinaus gehen. Sie erklärte die Wissenschaft des Christentums in einer Sprache, die für jeden ernsten Sucher nach der Wahrheit verständlich ist. Heute leben wir alle in einer Welt, welche dank ihrer Arbeit besser geworden ist.
Fortdauer des Lebens
Wenn man ihre Schriften studiert hat, kann man verstehen, wie Jesus des Menschen Herrschaft über Krankheit, ja sogar über den Tod bewies. Denn in einer Reihe von Fällen rief er die Menschen ins Leben zurück und gab sie den trauernden Freunden wieder. Zuletzt schritt er selbst heraus aus dem eigenen Grabe, erschien seinen Freunden, redete und aß mit ihnen. Er bewies, daß individuelles Leben unauslöschbar ist.
Die Möglichkeit von Jesu erhabener Demonstration können wir begreifen, wenn wir erkennen, daß der wahre Mensch, anstatt ein physischer Körper zu sein, aus Intelligenz besteht, daß er ein individuelles Bewußtsein ist, gänzlich außer Reichweite von Verfall oder zerstörenden Kräften, Der menschliche Körper und der menschliche Verstand sind unvollkommen und nicht von Dauer. Tägliche Beobachtungen überzeugen uns davon. Aber damit soll nicht gesagt sein, daß wir unseren Körper geringschätzen oder gar vernachlässigen sollten. Was wir zu tun haben, ist, ihn besser zu machen, anstatt schlecht von ihm zu denken oder ihn los zu werden suchen. Und solcher Fortschritt wird in dem Maße erreicht, wie wir unser Denken und Leben erheben und vergeistigen.
Auch hat es keinen Zweck, dieses durch Furcht und Suggestionen scheinbar in Verwirrung gebrachte menschliche Leben gering zu achten. Wenn wir es nach unserem besten Wissen und Gewissen leben, wenn wir seine Herrlichkeit so zum Ausdruck bringen, wie wir es sollten, dann werden wir sehen, wie es sich zu dem Leben entfaltet, dessen Freuden ewig währen.
Die Vorstellung, welche wir von unserem Ende hatten, ist eine schreckliche Vorstellung gewesen. Die Furcht vor dem Tode ist für manche Krankheit oder Hölle auf Erden verantwortlich. Jetzt fangen wir an, langsam zu erkennen, daß diese Furcht unbegründet ist, weil das geistige Bewußtsein, das den wahren Menschen ausmacht, nichts von Tod, Auflösung oder Gräbern weiß. Sogar das individuelle menschliche Bewußtsein, das noch nicht von allen materiellen oder sterblichen Elementen gereinigt ist, entrinnt dem Grabe. Ist es nicht tröstlich zu denken, daß deine Freunde sich bei deinem Begräbnis nicht mit dir befassen werden? Sie werden ganz unfähig sein, das Bewußtsein zu ergreifen und es in die Erde zu versenken.
Die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft beleben und erleuchten derart, daß wir alle hoffen dürfen, zu jener geistigen Höhe zu gelangen, die Christus Jesus erreichte, wo nichts den Blick oder die Bewegungsfreiheit hindern kann, wo immerwährendes Sein ist ohne Gefahren, ohne Hemmnisse. In diesem Reich des schrankenlosen Lebens lebt der Mensch weiter und weiter, endlos; dabei bewahrt ein jeder seine Identität, ist ein jeder erkennbar und vom anderen zu unterscheiden, ein jeder der Kraft des endlosen Lebens nachgebildet.
Denn Leben ist endlos — weder nach der einen noch nach der anderen Seite hin hat es ein Ende; Geburt und Tod sind Begebenheiten im irdischen Dasein. Weder kennzeichnet das eine den Anfang noch das andere das Ende des Einzelnen. „Wenn der Mensch nicht existiert hätte, ehe die materielle Gestaltung begann, dann könnte er nicht existieren, nachdem der Körper zerfallen ist. Wenn wir nach dem Tode leben, und wenn wir unsterblich sind, müssen wir vor der Geburt gelebt haben, denn wenn Leben jemals einen Anfang hatte, so muß es auch ein Ende haben, selbst nach den Berechnungen der Naturwissenschaft”, sagt Mrs. Eddy (Wissenschaft und Gesundheit, S. 429). Die klare Schlußfolgerung ist die, daß unser früheres Dasein — in der Tat alles wahre Dasein — geistig ist.
Wiederholt bezieht sich Jesus auf das frühere Dasein wie auch auf das zukünftige. Bei einer Gelegenheit sagt er: „Ich bin vom Vater ausgegangen und gekommen in die Welt; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater”. Eine kurze, klare Lebensgeschichte. Es ist die Lebensgeschichte eines jeden einzelnen, denn die meisten Aussprüche Jesu waren Erklärungen allumfassender Wahrheiten, die auf alle Menschen anwendbar sind.
Er sagte auch: „Und niemand fährt gen Himmel, denn der vom Himmel hernieder gekommen ist, nämlich des Menschen Sohn, der im Himmel ist”. Zuerst war der ideale Zustand, Himmel. Dann folgte der scheinbare Sündenfall oder ein Herniederkommen, ehe ein Aufstieg nötig wurde; wenn wir aber hinwegschauen von dem sagenhaften Sündenfall, ist der tiefere Sinn seiner Worte, daß er in Wirklichkeit niemals vom Himmel hernieder kam. Wie Mrs. Eddy sagt: „Jesu wahres und bewußtes Sein verließ nie den Himmel um der Erde willen” (Nein und Ja, S. 36).
Der sagenhafte Sündenfall
Hast du den Mut, dies für dein wahres Selbst zu beanspruchen? Soeben waren wir so tapfer zu sagen: „In Wahrheit bin ich ein Ausdruck des unauslöschlichen Lebens, eines Lebens, dem Krankheit, Gefahr und Auflösung fremd sind”. Und so solltest du jetzt imstande sein zu sagen: „Aber eigentlich habe ich ja den Himmel nie verlassen, um mich in diesen Morast der Sterblichkeit zu begeben. Daher bin ich nicht dazu berufen, ihr Leid und Mißgeschick zu erklären. Warum mich der Rheumatismus gepackt hat, obwohl ich mein Bestes tat, ein gutes Leben zu führen, soll für mich kein Grund mehr zum Grübeln sein. Auch will ich nicht mehr darüber nachdenken, warum ich nicht schon heute oder morgen den Rheumatismus los werde. Ich will vielmehr beharrlich daran festhalten, daß in Wirklichkeit Rheumatismus mich gar nicht gepackt hat.
„Ich will nicht länger darüber nachgrübeln, warum ich im Leben versagt habe. Ich will Schluß damit machen, Torheiten vergangener Jahre immer wieder hervorzuholen und mich damit zu quälen. Ich will beharrlich daran festhalten, daß sie günstigsten Falles unbedeutende Begebenheiten auf einer Reise ins Traumland waren, die jedoch der wahre Mensch niemals unternimmt. Ich will sie von mir weisen, mich von ihnen los sagen und sie vergessen, und dann auf der Hut sein, daß ich mich nicht wieder in ihr Fahrwasser hineinziehen lasse.
„Im Leben versagt?” Wie kann ich versagen, wenn Gott eine Welt der überreichen Fülle, voller günstiger Gelegenheiten vor mir bereitet hat? Wie kann ich versagen, wenn Gott mit mir einen bestimmten Plan verfolgt, der nicht vereitelt werden kann,— einen Plan, der ein voll-gerüttelt Maß an Tätigkeit und Zweckdienlichkeit umfaßt, und wo Untätigkeit und Untauglichkeit keinen Einlaß finden. Wie kann ich endgültig versagen, wenn, ungeachtet der heutigen scheinbaren Niederlage oder Bestürzung, das Leben mit all seinen Aussichten immer noch vor mir liegt?”
Wenn du in dieser Weise denkst und sprichst — und du kannst heute noch damit beginnen, wenn du es nicht schon getan hast — und dabei den Gedanken festhältst, daß es dein geistiges Selbst ist, für welches du diese Vorrechte beanspruchst, wirst du anfangen, die suggestive Annahme vom sterblichen Dasein mit seinen Fehlschlägen, Begrenzungen und Krankheiten, in ihr Nichts aufzulösen. Du wirst einen Schimmer erhaschen von der fundamentalen Wahrheit, von der wir ausgegangen sind, nämlich:— dem vollkommenen Gott und dem vollkommenen Menschen.
Der vollkommene Mensch ist jetzt hier, in Wirklichkeit, und dieser vollkommene Mensch bist du. Heute noch mag deine Vollkommenheit verdunkelt erscheinen, zeitweilig in Vergessenheit geraten. Aber sie ist da und wartet darauf, erkannt zu werden. Und wenn du diesen Wahrheiten Ausdruck verleihst, wird dir nach und nach der vollkommene Mensch in Erinnerung gebracht, der scheinbar so lange übersehen wurde, und der du selber doch stets gewesen bist und stets sein wirst.
