Aus großer Dankbarkeit für alle Segnungen, die mir durch die Christliche Wissenschaft zuteil wurden, muß ich dies Zeugnis abgeben.
Vor 20 Jahren hörte ich von der Christlichen Wissenschaft, als ich nach der Wahrheit über Gott und dem Menschen suchte. Ich war von Kind aus in festem Gottesglauben erzogen worden und wußte, daß Gott meine Hilfe ist. Als mich durch den Krieg ein schwerer Verlust traf, konnte ich den Trost: „Was Gott tut, das ist wohlgetan”, nicht verstehen. Darum suchte ich mit Eifer und las viel, bis ich durch einen lieben Verwandten das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy erhielt. Durch Ergründen dieses Buchs wurde ich getröstet, und bald entdeckte ich, daß ich gefunden hatte, wonach ich mich lange gesehnt hatte. Es enthielt die Wahrheit über Gott und den Menschen. Ich lernte durch Vertiefen in dieses Buch mein Leben gestalten.
Meine erste Heilung durch die Christliche Wissenschaft von Grippe, Lungen- und Rippenfellentzündung in drei Tagen durch die Hilfe einer Ausüberin überzeugte mich so, daß ich kein anderes Mittel mehr anwandte. Die Christliche Wissenschaft half mir in jeder Not, die mich betraf. Vor 13 Jahren wurde ich von Kindbettfieber geheilt. Dann wurde mein ältester Sohn von einem Nabelbruch und einer Entzündung, kurz danach ich selber in einer Behandlung von einem Vorfall geheilt.
Auf einer Reise mit meinen Kindern bekam mein Sohn die Masern. Da wir im Hotel wohnten, mußten alle Vorsichtsmaßregeln getroffen werden, und es wurde ein Arzt gerufen. Ich las mehrmals einen deutschen Herold der Christlichen Wissenschaft, da ich nichts anderes bei mir hatte. Immer war mir die Stelle aus unserem deutschen Liederbuch im Bewußtsein: „Der Augenschein betrüget, der Sinne Zeugnis lüget, die Liebe nur ist wahr”. Nach drei Tagen war unser Sohn vollständig geheilt, und der Arzt konnte keine Spur der Krankheit mehr finden.
Später wurden unsere Söhne oft von Halsentzündungen und Erkältungen verschiedener Art geheilt, Anzeichen von Fieber wurden schnell überwunden durch unerschütterliches Festhalten an dem Gedanken, daß Gott gegenwärtig ist und allen Raum ausfüllt. Nach dem Hinscheiden meines Mannes war mir die Christliche Wissenschaft bei unzähligen Fragen eine beständige Hilfe. Wir können nichts verlieren; die göttliche Liebe ist immer bereit zu verbinden, zu heilen, zu helfen! Bei der Kindererziehung ist die Anwendung der Christlichen Wissenschaft eine nie versagende Hilfe. Dadurch, daß wir lieben lernen, lernen wir helfen.
Ich bin tief dankbar, daß ich Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche bin, wo ich in der Sonntagsschule und bei der Literaturverteilung Gott dienen darf. Aufrichtigen Dank spreche ich auch für das Vorrecht des Klassenunterrichts aus, wodurch ich das große Werk unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy schätzen lernte. Mein Leben soll meine Dankbarkeit bezeugen.
Leipzig, Deutschland.
