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„Die universale und triumphierende Kirche”

Aus der Dezember 1938-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine der von Christlichen Wissenschaftern am häufigsten angeführten Stellen aus ihrem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy ist die Bestimmung des Begriffs „Kirche” auf Seite 583. Der erste Abschnitt dieser Begriffsbestimmung lautet: „Kirche. Der Bau der Wahrheit und Liebe; alles, was auf dem göttlichen Prinzip beruht und von ihm ausgeht”.

Es ist klar, daß „der Bau der Wahrheit und Liebe” die unsichtbare, geistige, Kirche ist, die zuweilen „die universale und triumphierende Kirche” genannt wird. Sie ist jene Kirche, die Paulus in seinem Briefe an die Epheser erwähnt mit den Worten: „Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid auf einerlei Hoffnung eurer Berufung”. Sie ist „alles, was auf dem göttlichen Prinzip beruht und von ihm ausgeht”. Was von dem Prinzip, dem Geist, Gott, ausgeht, ist selbstverständlich Sein Ausdruck oder Seine Idee und ist völlig geistig. Sie kann nicht menschlich wahrgenommen werden, sondern wird geistig erkannt. Sie übersteigt den endlichen Sinn der Kirche, die einer menschlichen Organisation bedarf, wodurch sie funktioniert, und eines materiellen Gebäudes, in dem Gottesdienst gehalten wird.

Die wahre geistige Kirche, die wie ihr Prinzip, das göttliche Gemüt, unendlich ist, drückt die Eigenschaft Allgegenwart aus. Man kann nirgends sein, wo die Kirche nicht ist. Die Kirche spiegelt Eigenschaften wider, die geistig und göttlich sind, z. B. Einigkeit, Einheit, Unteilbarkeit, Harmonie, Ewigkeit, Vollständigkeit, Vollkommenheit. Sie wird von dem göttlichen Prinzip — dem Leben, der Wahrheit, der Liebe — erhalten, gestützt, versorgt, überwacht, geleitet und beschützt. Von der wirklichen Kirche schrieb der Offenbarer: „Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, und das Lamm”, und von ihr sagte er: „Und es wird nicht hineingehen irgend ein Gemeines und das da Greuel tut und Lüge, sondern die geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes”.

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