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Das Problem des Seins

Aus der August 1938-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der allgemeinen menschlichen Erfahrung wird ein Problem als eine ungelöste Schwierigkeit angesehen; aber das Wort hat verschiedene Bedeutungen Ein Problem in der Geometrie z.B. bedingt richtige Berechnungen und Vermeidung von Fehlern durch Anwendung gegebener Regeln. Diese Regeln sind genau und wirken unparteiisch, und sie müssen genau angewandt werden. In „Wissen schaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy (S. 329): „Wer sich entmutigen läßt, gleicht einem Schüler, der nur erst addieren gelernt hat und es dabei unternimmt, ein Problem der Geometrie zu lösen, und der die Regel für das Problem leugnet, weil sein erster Versuch fehlgeschlagen ist”.

Das inspirierende Problem, an das Christliche Wissenschafter mit Zuversicht und Dankbarkeit herantreten, ist das Ausarbeiten von Harmonie und Vollkommenheit durch Gehorsam gegen Gottes segensreiche Gesetze. Dieses Ausarbeiten des Vollkommenheitsproblems befreit das menschliche Denken von Selbstverdammung und Verzweiflung: denn „Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen”. In diesem „Wohlgefallen” gibt es kein Mißfallen, keine Entmutigung, keinen Mißerfolg.

Das Problem Gesundheit wird in der Christlichen Wissenschaft nicht vom Standpunkte der Materie sondern von dem des Geistes aus ausgearbeitet. Unsere Führerin betont die Notwendigkeit unbedingten Verlasses in dieser Hinsicht in „Miscellaneons Writings” (S. 333) mit den Worten: „Wo bist du, o Sterblicher, der du dich von der göttlichen Quelle des Seins abwendest,— dich an die Materie wendest, um das Problem des Gemüts auszuarbeiten, um die lieblichen Harmonien des Geistes, die sich auf das Weltall einschließlich des Menschen beziehen, verstehen und erlangen zu helfen?” Das „Problem des Gemüts” hat nichts mit der Materie oder dem materiellen Sinn zu tun. Immer wieder sollten wir daran denken, daß es im Grunde nicht ein körperlicher Zustand ist, den wir vor uns haben, sondern eine Gelegenheit zu beweisen, daß der Mensch nicht materiell sondern geistig, nicht unrein sondern rein, nicht krank sondern gesund, nicht schwach sondern stark, nicht gebunden sondern frei ist. Dieser wahre Sinn unseres erhabenen Problems bedeutet, daß wir es auf der Grundlage geistiger Vollkommenheit durch völligen Verlaß auf Gott und mit freudiger Ausdauer ausarbeiten, wobei wir den Weg der Befreiung von Sünde, Leiden und Tod, den Weg der Substanz, der Gesundheit und der Unsterblichkeit finden.

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