Nachdem ich mich zwei Jahre lang genau an eine verordnete Ernährungsweise gehalten und die von namhaften, gewissenhaften Ärzten verschriebene Arznei gebraucht hatte, fand ich, daß es mir „nichts half, sondern es vielmehr ärger mit mir ward”. Das ärztliche Endurteil lautete, daß ich nur noch einige Monate, ja vielleicht nur einige Wochen leben könne. Es war Darmschwindsucht festgestellt worden.
Zu Anfang meines Leidens hatten mir verschiedene Freunde die Christliche Wissenschaft empfohlen; aber ich hatte ihnen gesagt, daß ich die Christliche Wissenschaft immer anwende, daß ich alles darüber wisse, daß es „Gemüt über Materie” sei. In Wirklichkeit wußte ich nichts darüber. Ich hatte weder das Lehrbuch noch eine Zeitschrift gelesen und hatte auch noch nie einen christlich-wissenschaftlichen Gottesdienst oder einen Vortrag besucht. Auch wollte ich nicht gern zuhören, wenn befreundete Christliche Wissenschafter, die das alles getan hatten und dadurch gesegnet worden waren, ihre Erfahrungen erzählten.
Als aber mein Fall nach der letzten ärztlichen Feststellung für hoffnungslos erklärt wurde und der Tod unvermeidlich schien, wandte sich mein Denken der Christlichen Wissenschaft zu und führte mich zu dem Schluß, daß das, was ich für „Gemüt über Materie” gehalten hatte, nicht die Wissenschaft ist. Um mehr zu erfahren, besuchte ich daher einen christlich-wissenschaftlichen Vortrag, der in jener Woche in Houston im Staate Texas, wo ich damals wohnte, gehalten wurde.
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