Vor 25 Jahren war ich zum erstenmal Zeuge eines auffallenden Beweises der heilenden Kraft der Christlichen Wissenschaft. Eine nahe Verwandte, eine ältere Dame, die damals bei uns wohnte, hatte seit Jahren an Atemnot und einem Herzfehler gelitten. Als die Ärzte schließlich zugaben, daß sie ihr nicht helfen konnten, suchte sie bei der Christlichen Wissenschaft Hilfe. Sie wurde in nur einigen Behandlungen sowohl von der Atemnot als auch von dem Herzleiden geheilt. Diese Bekundung der Gegenwart eines göttlichen Gesetzes, das sowohl die Kranken als auch die Sünder heilt, veranlaßte meine Mutter, die seit einer Reihe von Jahren infolge eines organischen Gebrechens kränklich war, um christlich-Wissenschaftliche Hilfe zu bitten. Sie wurde fast augenblicklich vollständig geheilt, und es folgten noch andere Heilungen, einschließlich der Heilung eines schweren Falles von Typhus und immer wiederkehrender Kopfschmerzen.
Mein erster Eindruck war, daß die Christliche Wissenschaft nur eine andere Religion sei; als ich aber Zeuge der erwähnten Heilungen war, die mir in jeder Einzelheit bekannt waren, kam ich zu der Erkenntnis, daß die göttliche Heilkraft, auf die sich Christus Jesus verließ, heute besteht und allen, die rückhaltlos bei Gott Hilfe suchen, jetzt zugänglich ist. Seit ich mich mit der Christlichen Wissenschaft befasse, habe ich oft bewiesen, daß ein richtiger Begriff von Gott und vom Menschen in Seinem Bild heute ebenso heilt, wie er vor fast 2000 Jahren heilte.
Während des Weltkriegs wurde ich von einem bedenklichen Blutgeschwür unten am Gehirn geheilt. Maßgebende Ärzte nannten es eine „wunderbare Heilung”. Ein andermal wurde ich während des Kriegsdienstes augenblicklich von Grippe geheilt. Ferner wurde ich von Kopfschmerzen und augenblicklich von einer Erkältung schlimmster Art geheilt.
In den letzten Jahren reiste ich im Auftrage meiner Arbeitgeber mehrere Jahre sehr viel in den Tropen Südamerikas und Südafrikas, wo gesundheitliche Vorkehrungen meist zu den Ausnahmen gehörten und tropische Fieber und andere Krankheiten herrschten. Ich bezeuge dankbar, daß ich mit Ausnahme eines Falles von Vergiftung nie erkrankte. Die erwähnte Ausnahme war nur eine weitere Gelegenheit für mich, die Allgegenwart und Allmacht des göttlichen Gemüts zu beweisen. Ich mußte mich in der Panamakanalzone aufhalten, um ein Schiff nach Peru und Chile abzuwarten. An dem Abend, an dem ich auf das Schiff gehen sollte, hatte ich einen Vergiftungsanfall. Trotz der heftigen Schmerzen bemühte ich mich, mir zu vergegenwärtigen, daß ich Gottes Kind bin, daß ich nicht materiell oder sterblich, sondern rein geistig, untrennbar von dem einen Vater-Mutter-Gott und so vollkommen, harmonisch und unzerstörbar wie Er bin. Die Schmerzen ließen allmählich nach, und nach anderthalb Stunden war ich vollständig frei. Am nächsten Morgen war ich wieder ganz bei Kräften, und ich beschloß, mit meinem Gepäck an die Landungsstelle zu gehen, obgleich mein Schiff eigentlich hätte bei Tagesanbruch abfahren sollen. Am Kai angelangt, war ich dankbar zu finden, daß die Abfahrt meines Schiffes unerwartet aufgeschoben worden war — ein weiterer Beweis der Macht der göttlichen Liebe, jeden unangenehmen oder unharmonischen Zustand vollständig, und nicht teilweise zu berichtigen.
Ich bin sehr dankbar, daß ich während meiner 6½jährigen Reisezeit unter sehr ungünstigen Umständen herrlich beschützt wurde vor dem Ausgleiten an Abgründen, vor Zusammenstößen, vor dem Umkippen eines schwachen und sehr überfüllten Bootes bei einer Reise auf dem von Krokodilen wimmelnden Magdalenenstrom in Kolumbien und dafür, daß ich zweimal in eine behagliche Unterkunft geführt wurde, als ich mich nach Einbruch der Dunkelheit im Innern Ostafrikas verirrt hatte.
Die Christliche Wissenschaft hat mich befähigt, nicht nur leibliche Beschwerden, sondern auch Geschäftsschwierigkeiten zu handhaben und zu überwinden. Sie hat mir geoffenbart, daß Gott widerspiegeln, Seine Liebe widerspiegeln, des Menschen wahres Geschäft ist. Ich bin nicht nur für die Heilungen und den mir zuteil gewordenen Schutz tief dankbar, sondern danke Gott auch in tiefster Demut, daß Er mich zu dieser Wahrheit erweckt hat, wie sie in den Schriften unserer Führerin Mrs. Eddy enthüllt ist. Dankbar bin ich auch Christus Jesus, dem Wegweiser, und Mrs. Eddy, die durch ihr reines Denken unserer Zeit die Wahrheit offenbaren konnte.
South Bend, Indiana, V.S.A.
