Als Jesus die Brote und Fische vermehrte und dadurch zeigte, daß das Gesetz der Versorgung beweisbar ist, ließ seine unmittelbare Umkehrung der Unzulänglichkeit des menschlichen Denkens sein unbedingtes Verständnis des göttlichen Prinzips erkennen.
Durch die Christliche Wissenschaft ist uns heute Gelegenheit geboten, die Lehren Jesu zu verstehen und Praktischen Gebrauch davon zu machen. Mrs. Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 2): „Gott läßt sich durch den Odem des Lobes nicht bewegen, mehr zu tun, als Er bereits getan hat”. Unsere Aufgabe besteht im Erlangen eines besseren Verständnisses der allgegenwärtigen Liebe, damit wir dadurch die allen unparteiisch verliehenen Gaben Gottes erkennen können. Welch unberechenbare Reichtümer an geistigen Ideen doch den Menschen durch die Widerspiegelung Gottes zur Verfügung stehen! Erkennen wir in vollem Maße, daß jede dieser Ideen fähig ist, ihren Zweck und ihr Werk zu vollenden? Wie nutzlos materielle Reichtümer wären, wenn wir sie unbenützt verfallen ließen, anstatt Gebrauch davon zu machen! So müssen wir auch vom wissenschaftlichen Denken beständig Gebrauch machen und dadurch höhere Anschauungen vom geistigen Dasein gewinnen.
Jesus sagte: „Ich und der Vater sind eins”. Für ihn gab es keine Trennung von Gott; im Gegenteil, er nahm sein Einssein mit dem Vater als göttliche Befugnis an. Mit unübertroffenem sittlichem Mut und erhabener Demut verherrlichte Jesus Gott, wie niemand anders Ihn je verherrlicht hatte. Ungehindert durch menschliche Zeit- und Raummaße bewies er den heilenden Christus, die allen Raum erfüllende zeitlose Wahrheit. Als der erbarmungsvollste aller Menschen erkannte der Heiland die empfangsbereite ausgestreckte Hand und das das Licht der Wahrheit suchende erblindete Auge. Weit entfernt von persönlicher Verurteilung, nahm er des Menschen Einssein mit dem Guten wahr.
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