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Geistiges Schauen durch Reinigung

[Aufsatz ursprünglich in französischer Sprache]

Aus der Februar 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unter den vielen biblischen Verheißungen ist eine in der Bergpredigt besonders hilfreich. Sie gilt denen, die reines Herzens sind, von denen Christus Jesus sagte: „Sie werden Gott schauen”. Gott schauen — ist dies nicht das Ziel, wonach wir streben? Gott schauen — ist dies nicht das Schauen der Vollkommenheit, das wir erlangen wollen? Manche mögen dies für zu schwierig und übersinnlich halten. Ach, sie können beruhigt sein! Jesu Verheißung ist nicht zweideutig. Sie kann heute von denen verwirklicht werden, die sich ernstlich darum bemühen.

Dank der Lehren in unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy können wir die Bedeutung geistigen Schauens und seine Anwendung erfassen. Über „die geistigen Sinne des Menschen” schreibt unsere geliebte Führerin auf Seite 486 in Wissenschaft und Gesundheit: „Ihre Wirklichkeit und Unsterblichkeit beruhen im Geist und im Verständnis, nicht in der Materie — daher ihre Fortdauer”. Aus dieser Erklärung ist leicht zu ersehen, daß wahres Schauen oder geistige Wahrnehmung — eine Fähigkeit des Geistes, die der Mensch durch Widerspiegelung besitzt — durchaus nicht von der Materie abhängt und daher nicht von ihr beeinträchtigt werden kann. Vollkommenes Schauen, das Gott dem Menschen gegeben hat, ist eine reine, vollkommene und ewige Fähigkeit, die das allsehende Gemüt widerspiegelt. Geistiges Schauen ist also mentales Wissen, wahres Wahrnehmen, geistiges Verstehen. Dieses Schauen oder diese wahre Anschauung des Menschen als Widerspiegelung des Geistes, der Liebe, heilt durch die Kraft des göttlichen Gemüts.

Auf Seite 476 und 477 in Wissenschaft und Gesundheit lesen wir über das geistige Schauen: „Jesus sah in der Wissenschaft den vollkommenen Menschen, der ihm da erschien, wo den Sterblichen der sündige, sterbliche Mensch erscheint. In diesem vollkommenen Menschen sah der Heiland Gottes eigenes Gleichnis, und diese korrekte Anschauung vom Menschen heilte die Kranken”. Unser Meister sah in der Wissenschaft den Menschen ganz gewiß nicht mit den körperlichen Augen als das Bild seines Schöpfers, d.h. als reine und vollkommene geistige Idee, sondern mit jener geistigen Fähigkeit, die von Gott kommt, und die wahres Schauen oder Wahrnehmen ist. Dieses Schauen des Wirklichen heilt Krankheit und zerstört Sünde, Damit wir Christliche Wissenschafter heilend und erneuernd wirken können, müssen wir unbedingt die Erkenntnis oder die wahre Anschauung von Gottes geistiger Schöpfung erlangen, die des Menschen Vollkommenheit und daher die Vollkommenheit seiner geistigen Sinne in sich schließt.

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