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Vorurteil überwinden

Aus der Februar 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Grundlage der christlich-wissenschaftlichen Lehre und Ausübung ist biblisch, nämlich, daß Gott, das Gute, der einzige Urheber und Schöpfer ist, und daß daher der Mensch und das wirkliche Weltall gut, harmonisch, rein, vollkommen und ewig sind. Aus dieser Voraussetzung des Guten und der Vollkommenheit zieht die Christliche Wissenschaft folgerichtig den Schluß, daß alles Böse und Unvollkommene göttlicher Gutheißung und Unterstützung ermangelt und daher bloß eine verneinende, wesenlose und machtlose trügerische mentale Vorstellung ist. Dann fordert die Christliche Wissenschaft ihre Anhänger auf, diese Wahrheiten zu betätigen, diese geistigen Wirklichkeiten in ihrem täglichen Denken und Leben gewissenhaft und beharrlich anzuwenden. Natürlich führt das wissenschaftliche Bemühen, gute, reine und vollkommene Ideen in unserem menschlichen Bewußtsein tätig und vorherrschend sein zu lassen, zur Verneinung und Verdrängung des Glaubens an das Böse jeder Art, sei es Sünde, Krankheit oder Leid, Zwietracht, Unheil oder Tod.

Vollkommenheit ist die Grundlage, auf der der Christliche Wissenschafter denkt, und der Beweis der Vollkommenheit und der Unsterblichkeit ist das Ziel, das er zu erreichen strebt. Auf Seite 429 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gibt Mrs. Eddy zweckdienlichen Rat mit den Worten: „Es ist Sünde zu glauben, daß irgend etwas das allmächtige und ewige Leben überwältigen kann, und dieses Leben muß sowohl durch das Verständnis, daß es keinen Tod gibt, als auch durch andere Gnadengaben des Geistes ans Licht gebracht werden. Wir müssen jedoch mit den einfacheren Demonstrationen der Herrschaft beginnen, und je eher wir beginnen, desto besser”. Weise in der Tat ist der Schüler der Wissenschaft, der zuerst die Macht der Wahrheit, die einfacheren Arten des Irrtums zu beherrschen und zu verhindern, zu beweisen trachtet, anstatt zu versuchen, sofort auf dem Wasser zu wandeln.

Indem der Schüler der Christlichen Wissenschaft den Prüfstein geistiger Vollkommenheit auf seine Beweggründe, Ziele und Wünsche — auf alle seine Gedanken — anwendet, findet er viel Irrtum zu berichtigen und auszuscheiden. Er mag lange der Segnungen und der Freude der Christlichen Wissenschaft beraubt gewesen sein, weil er sich wie viele andere durch Vorurteil hatte abwenden, blenden und irreführen lassen. In seiner größten Not, vielleicht nachdem die Ärzte gesagt hatten, es gebe für ihn keine Hoffnung und keine Hilfe, wandte er sich dann an die Christliche Wissenschaft und wurde von seinem Leiden geheilt. So fand er, daß sein Vorurteil gegen die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft und gegen ihre Lehre grundlos und ganz ungerechtfertigt war. Man könnte meinen, daß eine solche Erfahrung ihn vollständig von Vorurteil heilen würde. Aber das ist leider nicht immer der Fall; denn der fleischliche Sinn ist gegen Selbstzucht und Selbstbesserung abgeneigt.

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