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Die Christliche Wissenschaft war unsere letzte Zuflucht, nicht weil wir sie...

Aus der Juni 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft war unsere letzte Zuflucht, nicht weil wir sie für unwert hielten, sondern weil wir sie aus Unkenntnis zuerst übersahen. Vor über drei Jahren erlitt ich einen vollständigen Nervenzusammenbruch. Mein Denken funktionierte immer langsamer, Schlafen wurde etwas sehr Leichtes und Angenehmes. Einmal schlief ich mehr als 48 Stunden. Vollständige mentale Erschlaffung bemächtigte sich meiner. Meine Eltern, die mich wieder gesund haben wollten, brachten mich auf meine Bitte in eine Privatheilanstalt; aber der Erfolg blieb aus. Nach meiner Heimkehr fühlte ich, daß mir die Lebensweise, die ich in der Heilstätte gefunden hatte, not tat. Nach einigen Monaten gewährten mir meine Angehörigen die Bitte, an einen andern Platz zu gehen, und diesmal ging ich bewußt und mit meiner Zustimmung in eine stattliche Anstalt. Dort sand ich während meines ganzen halbjährigen Aufenthalts, daß jedermann den aufrichtigsten Wunsch hegte, mir zu Helfen, wieder gesund zu werden. Sie erklärten in Übereinstimmung mit anderen Ärzten, daß ich körperlich normal sei; und da ich weder rauchte noch trank noch ausschweifend lebte, könne das alles nicht die Ursache des Zustandes sein. Die Lösung des Falles wurde schwieriger. Es wurde beschlossen und zu Protokoll gegeben, daß ich in dieser Anstalt bleiben sollte.

Ein ermutigender Umstand war, daß ich mein Leben lang als Mitglied einer strenggläubigen Kirche in Kirchenarbeit tätig und zu verschiedenen Zeiten auch Leiter von Vereinen mit christlichen Bestrebungen gewesen war. Die Ärzte erhielten günstige Berichte, als sie sich über meine früheren religiösen Tätigkeiten erkundigten.

Aber diesem ganzen Zustande lag die Tatsache zugrunde, daß ich in einem Reich des Materialismus, der Erfindungen und der Theorien gelebt hatte, die mich so weit gebracht hatten, daß ich aufrichtig glaubte, daß wissenschaftliche Forschung lind Entdeckungen im Verein mit akademischer Bildung die Grundlage der Welt seien. Ich glaubte, daß Gott nach der Schöpfung nicht weiter wirkte, und daß die heutigen Schulen und wissenschaftlichen Forscher das Werk übernahmen und entdeckten, was Gott uns wissen zu lassen beabsichtigte. Es war mir natürlich klar, daß Theorien sich ändern und Entdeckungen immer neue Tatsachen feststellen und frühere Theorien umstoßen; wenn man aber materiell im Denken sein soll, muß man sich auch ändern.

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