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Wenn ich die vielen wunderbaren Zeugnisse im Journal und im Sentinel...

Aus der Juni 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn ich die vielen wunderbaren Zeugnisse im Journal und im Sentinel lese, habe ich das Empfinden, daß auch ich mein Zeugnis nun einsenden möchte, da ich für alles, was die Christliche Wissenschaft für mich getan hat und jeden Tag tut, so tief dankbar bin. Ich wurde auf sie aufmerksam, als ich in großer Not war. Eigentlich wandte ich mich nicht der Christlichen Wissenschaft zu, um körperlich geheilt zu werden; denn als ich eine Mittwochabend-Zeugnisversammlung besuchte, hatte ich keine Ahnung, daß diese Wissenschaft alle unsere Krankheiten heilt. Ich hatte ein sehr schlimmes Nierenleiden und konnte nichts verdauen. Jedes bißchen Nahrung verursachte mir Schmerzen, und die mir verordnete Ernährungsweise brachte mich körperlich immer weiter herunter. Ich hatte viele Monate in Krankenhäusern zugebracht. In Kopenhagen hatte ich verschiedene Ärzte, zuletzt einen sehr berühmten, zu Rate gezogen. Nachdem dieser mich eine Zeitlang behandelt hatte, sagte er: „Es tut mir leid; aber wir können Ihnen nicht helfen”. Und er schloß die Unterhaltung mit der Bemerkung: „Suchen Sie zu vergessen”. Als ich später die Christliche Wissenschaft verstehen lernte, sah ich, daß er unbewußt eine Ahnung von dem Heilmittel gehabt hatte. Ich ging dann in ein deutsches Sanatorium und beabsichtigte, ein Vierteljahr dort zu bleiben. Ich blieb jedoch drei Vierteljahre dort und kam sehr schwach nach Hause. Meine Tochter sagte, sie hätten damals geglaubt, ich würde bald sterben.

Nach meiner Rückkehr besuchte mich eines Tages eine Freundin. Wir sprachen nicht über meine Krankheit, aber ehe sie sich verabschiedete, sagte sie: „Sie sollten die christlich-wissenschaftlichen Versammlungen besuchen”. Es war das erstemal, daß ich diesen Namen hörte. Ich fühlte mich damals sehr schwach; aber der Freundin zuliebe ging ich hin. Ich werde jene Versammlung nie vergessen; denn ich hatte das Empfinden, daß ich die Wahrheit gefunden hatte. Nach der Versammlung traf ich einige Bekannte, die ich schon lange nicht gesehen hatte. Diese freuten sich, mich zu sehen und sagten, es wäre gut, wenn ich mich an einen Ausüber wendete. Am nächsten Tage verabredete ich eine Zusammenkunft. Ich gebe zu, daß ich Zweifel hegte, und ich sagte zu dem Ausüber: „Ich möchte wissen, ob Sie heilen, oder ob Sie mich nur glauben lassen, daß ich geheilt sei”. Er antwortete: „Wir heilen”.

Nachher riet er mir, nach Hause zu gehen und alles zu essen, was mir beliebte. Im Straßenbahnwagen dachte ich darüber nach, was am schwersten zu verdauen sei, und beschloß, Kraut zu essen, um zu sehen, ob der Ausüber die Wahrheit gesagt hatte. Ich tat es, und die Speise bereitete mir keine Schmerzen. Es war eine augenblickliche Heilung. Später hatte ich allerdings zu beweisen, daß ich verstand, daß Nahrung dem Menschen nicht schaden kann.

Ich begann mich mit großem Eifer in die Christliche Wissenschaft zu vertiefen, und sie hat seither meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch genommen. Gott hat mich, seit ich mich zur Christlichen Wissenschaft bekenne, wunderbar geführt, und jetzt sehe ich, daß Er den Menschen ewig regiert.

Im Jahre 1930 besuchte ich die Vereinigten Staaten und brachte einige Monate bei meinen Angehörigen in Kolorado zu. Dort traf ich viele Wissenschafter, und vor meiner Rückreise hielt ich mich einige herrliche Tage in einem Sanatorium des Wohltätigkeitsvereins auf und besuchte einige Gottesdienste in Der Mutterkirche.

Seit jener Zeit war ich fünf Jahre lang Bücherwartin im christlich-wissenschaftlichen Lesezimmer in Kopenhagen, und ich bin von ganzem Herzen dankbar, daß ich diese herrliche Arbeit versehen und dann als Zweite Leserin dienen durste. Worte sind unzulänglich, meine Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy auszudrücken, die uns durch ihr geweihtes Leben die Christliche Wissenschaft gegeben hat.

Ich bin auch dankbar, daß ich Mitglied Der Mutterkirche bin, ferner für die Ausüber, die mir in den ersten schwierigen Jahren mit liebevoller Geduld vorwärts halfen, und für Klassenunterricht. Tief dankbar bin ich auch für die Zeitschriften, die ich aus dem fernen Boston regelmäßig erhalte. Die von treuen Wissenschaftern geschriebenen herrlichen Aufsätze sind mir eine große Hilfe.

Es ist mein aufrichtiger Wunsch, der vielen durch die Christliche Wissenschaft empfangenen Segnungen würdig zu sein. Durch die Christliche Wissenschaft ist mein sehr unharmonisches Leben sehr glücklich geworden. Es ist mein aufrichtiger Wunsch, meinen Mitmenschen so dienen zu können, wie Jesus gebot: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur”; „macht die Kranken gesund”.—

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