Im 6. Kapitel des Evangelium des Johannes sind folgende Begebenheiten berichtet: Auf des Meisters Gebot waren fünftausend Menschen mit fünf Gerstenbroten und zwei kleinen Fischen gespeist worden, und die Jünger hatten zwölf Körbe voll übrig gebliebene Brocken gesammelt. Später hatte Jesus, auf dem Meer wandelnd, seine Jünger, deren Schiff vom Wind umhergeworfen wurde, eingeholt. „Und alsbald war das Schiff am Lande, da sie hin fuhren”. Dann kam eine Menge Volks, das sich neugierig nach Jesus erkundigte, um zu erfahren, wie er nach Kapernaum gekommen war. Jesu Antwort ist bedeutungsvoll: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ihr suchet mich nicht darum, daß ihr Zeichen gesehen habt, sondern daß ihr von dem Brot gegessen habt und seid satt geworden”.
Christus, die Wahrheit, um der Brote und Fische willen suchen, anstatt um des Verständnisses der Kraft willen, die die Wunder hervorbrachte, ist nicht auf die Zeit beschränkt, in der Jesus lebte. Selbst ganz junge Christliche Wissenschafter, die nie Anhänger einer andern Religionslehre als der unserer Führerin Mary Baker Eddy waren, können als Sucher der Brote und Fische bezeichnet werden, wenn sie nicht bestrebt sind, das dieser Lehre zugrunde liegende göttliche Prinzip selber verstehen zu lernen und anzuwenden.
Zuweilen genießen Kinder, die in der Christlichen Wissenschaft erzogen worden sind, deren Segnungen so ununterbrochen, daß sie die Kundwerdung von Gesundheit, Harmonie, Schutz und Versorgung in ihrem Leben als etwas Selbstverständliches erwarten. In manchen Fällen waren sie sich nicht bewußt, daß sie sich auf ihre Eltern verlassen haben, das Heim harmonisch zu gestalten, alle ihre Bedürfnisse zu befriedigen, sie vor Schaden zu bewahren, und daß bei gelegentlichem Kranksein ihr Vater oder ihre Mutter oder vielleicht ein treuer Ausüber durch wissenschaftliches Denken die Harmonie wiederherstellte. Mit andern Worten, was ihnen an Frieden und Glück beschert war, war häufig das Ergebnis des bewiesenen Verständnisses eines älteren Christlichen Wissenschafters.
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