Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Daß nicht die Umgebung den Menschen regiert, daß materielle Umstände keine...

Aus der August 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Daß nicht die Umgebung den Menschen regiert, daß materielle Umstände keine Macht über sein Wohlergehen haben, wenn er sein gottgegebenes Erbe geistiger Freiheit dankbar annimmt und ernstlich daran festhält, ist mir überzeugend bewiesen worden.

Ich treibe noch auf demselben Gebiet ein Geschäft wie vor 10 Jahren, arbeite im allgemeinen in derselben Umgebung und zum großen Teil mit denselben Leuten. Damals schien ich in jeder Hinsicht-— geschäftlich, gesundheitlich und in meinem mentalen Ausblick — ein unglücklicher Mißerfolg zu sein. Heute bin ich mir dankbar bewußt, daß ich alles, was das Leben wirklich lebenswert macht, in Fülle habe. Mein Geschäft hat sich beständig verbessert, ich bin so gesund geworden, daß meine Freunde beständig darüber sprechen, und ich bin so glücklich, daß es sich kaum erklären läßt.

Diese Umkehrung früherer Zustände erfolgte stufenweise. Sie begann mit meinem Erwachen zu der Tatsächlichkeit Gottes, des Guten, und nahm ihren Fortgang in allmähliger Verbesserung — weder Geschäftsstockung noch irgend ein anderer materieller Umstand hielt sie auf oder störte sie. Das Geschäft geht jetzt ziemlich gut, es ist bekannt für Rechtlichkeit und angenehme Bedingungen. Meine Gesundheit und meine Freudigkeit haben mit dem sich verbessernden geistigen Ausblick Schritt gehalten.

Diese gründliche Änderung war nur das Ergebnis beständigen Ergründens und Anwendens der in der Bibel enthaltenen und in der Christlichen Wissenschaft erklärten und gelehrten Wahrheit auf alle Probleme. Ich lernte verstehen, daß wahres Geschäft nicht Geldverdienen, sondern Dienstleistung ist, und daß in dem Maße, wie ich in meinen Geschäftsverbindungen liebevolle Gedanken, freundliche Worte und hilfreiche Ideen ausgab, wie ich ferner die Umgebung meiner Angestellten verbesserte und sie zu einer höheren Denkweise führte, der Gewinn unbeschreiblich reich war.

Ich bin dankbar, daß ich sehen durfte, wie sich ein Industriezweig aus Unscheinbarkeit zu Nützlichkeit und Ansehen emporarbeitete, wie Armut erfreulicher Wohlhabenheit wich und eigennützige und unharmonische Zustände brüderlicher Liebe und Freundlichkeit Raum gaben.

Eine die beschützende Fürsorge der göttlichen Liebe beweisende Erfahrung, die mir beträchtlich nützte, machte ich, als ich allein eine über 1000 km lange Kraftwagenfahrt machte. Kurz vor der Abfahrt merkte ich, daß ich mich nicht ganz wohl fühlte, und daß meine Stimme versagte. Ich hatte jedoch das Empfinden, daß die Reise notwendig war; daher fuhr ich kurz nach dem Mittagessen ab, mir bewußt, daß ich recht handelte, und daß ich daher nicht leiden konnte. Unterwegs versuchte ich zu singen, konnte aber nicht; daher begnügte ich mich damit, einige Lieder aus dem christlich-wissenschaftlichen Liederbuch zu pfeifen und über sie nachzudenken.

Als der Tag sich neigte, war ich auf einer einsamen Strecke Weges angelangt, und da ich mich schwach fühlte, unterbrach ich kurz die Fahrt, um etwas zu essen. Ich fuhr in bedrücktem Zustande bis spät in die Nacht hinein langsam weiter, fuhr schließlich etwas abseits von der Straße und brach zusammen. Früh am nächsten Morgen weckte mich die Sonne auf; aber ich entdeckte, daß ich mich nicht bewegen, ja nicht einmal klar denken konnte. Etwa zwei Stunden lang rang ich, einen rechten Begriff von Gott und dem Menschen zu erlangen; aber es schien mir unmöglich, mich auch nur an ein einziges Gebet zu erinnern. Plötzlich schien ein Licht in meinem Bewußtsein aufzuleuchten und zugleich fielen mir die Worte aus einem beliebten Lied ein:

„Verzage nicht und fürchte dich nicht,
Seine Arme umgeben dich”,

und ich kam wieder zu Kräften und richtete mich auf. Dabei berührte meine Hand einen Sentinel. Ich las mehrere Aufsätze und vertiefte mich in die Lektionspredigt der betreffenden Woche im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft. Dann war ich soweit wiederhergestellt, daß ich weiterfahren konnte. Mein Bestimmungsort war etwa 600 km entfernt, und ich kam vollständig geheilt an.

Ich bin dankbar für diesen und für viele andere Beweise der alles beschützenden Fürsorge Gottes, für den geänderten mentalen Ausblick, den das Ergründen und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft bewirkt, und für die Gewißheit dessen, was dies für die ganze Menschheit bedeutet.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / August 1939

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.