Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Immergegenwärtige Liebe bedeutet nie gegenwärtiges Böses

Aus der August 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 210 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” schreibt Mrs. Eddy: „Geliebte Christliche Wissenschafter, haltet euer Gemüt so von der Wahrheit und der Liebe erfüllt, daß Sünde, Krankheit und Tod nicht hineinkommen können. Es ist klar, daß dem Gemüt, das schon voll ist, nichts hinzugefügt werden kann”. Gehorsam gegen diese Regel sollte das Streben jedes Christlichen Wissenschafters sein. Gewiß werden wir in dem Verhältnis, wie es uns gelingt, immer beständiger gute Gedanken zu denken, immer weniger böse Gedanken denken; denn wir können nicht beide gleichzeitig denken. Die Verdrängung des Bösen mit Gutem durch Vergeistigung des Denkens ist die Forderung der von Christus Jesus gelehrten und bewiesenen Wahrheit, die unsere Führerin in der Christlichen Wissenschaft wieder ans Licht gebracht hat.

Der Meister gab uns das Gebot: „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist”. Durch sein Beispiel zeigte uns Jesus, wie wir diese Vollkommenheit erlangen können. Da sein Bewußtsein beständig und vollständig von der Wahrheit und der Liebe erfüllt war, zerstörte er beständig jede Form des Bösen, der er in seinem täglichen Leben begegnete. Jesu Lehre enthielt keine Formeln, und die Christliche Wissenschaft enthält auch keine. Die der Lehre Christi Jesu zugrunde liegende Wissenschaft, die Mrs. Eddy entdeckte, wird durch Lieben, durch Widerspiegeln Gottes, der Liebe, und durch Vernichten des Irrtums bewiesen. Dies geschieht, indem wir uns der Allgegenwart Gottes, des Guten, und der daraus folgenden Unwirklichkeit oder Nichtsheit des Bösen bewußt werden. Zur Erlangung eines Verständnisses dieser Wissenschaft ist keine besondere intellektuelle Befähigung erforderlich, wie manche meinen. Die Jünger waren größtenteils ungelehrte Männer. Es ist jedoch Bereitwilligkeit erforderlich, die Lehren dieser Wissenschaft in die Tat umzusetzen.

Der Liebe muß tätiger Gehorsam geleistet werden. Wir können ihre wohltätigen Wirkungen ebensowenig dadurch genießen, daß wir nur darüber nachdenken, ohne sie anzuwenden, wie wir die kühle Erfrischung eines Bades in einem See dadurch finden können, daß wir am Ufer stehen und das Wasser ansehen. Tätiges Bejahen der Wahrheit, daß Gott und Seine Schöpfung das einzig wirkliche Dasein bilden, vergeistigt das Denken und zerstört die Annahme der Körperlichkeit, den falschen Sinn des Selbst als in der Materie bestehend. Diese Annahme der Körperlichkeit oder des Bösen ist „ein Lügner und ein Vater derselben”. Wenn wir den Irrtum bewußt durch die Wahrheit ersetzen und Nächstenliebe anstatt Eigenliebe unsere beständige mentale Haltung wird, dann bekundet sich das Übel, das diesem sogenannten Selbst anhaftet, nicht mehr in unserer Erfahrung. Und diese Freiheit segnet nicht nur den einzelnen, sondern auch andere, wie Mrs. Eddy klarmacht, wenn sie schreibt (Miscellany, S. 210): „Gute Gedanken sind eine undurchdringliche Rüstung; seid ihr damit angetan, so seid ihr gegen die Irrtumsangriffe jeder Art vollständig geschützt. Und nicht nur ihr seid sicher, sondern auch alle, auf denen eure Gedanken ruhen, werden dadurch gesegnet”.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / August 1939

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.