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„Glück ist geistig”

Aus der August 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy, schreibt auf Seite 57 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Glück ist geistig, aus Wahrheit und Liebe geboren. Es ist selbstlos; daher kann es nicht allein bestehen, sondern verlangt, daß die ganze Menschheit es teile”. Da Glück im höchsten und besten Sinne geistig, „aus Wahrheit und Liebe geboren” ist, ist es klar, daß es in nichts Geringerem zu finden ist als in dem, was das Wesen Gottes, des göttlichen Gemüts, widerspiegelt oder ausdrückt. Da Glück ein Merkmal des göttlichen Gemüts ist, kommt es nicht aus einer menschlichen Quelle. Da es geistig ist, geht es nicht aus der Materie oder aus einer sterblichen Person, einem sterblichen Gegenstand oder Umstand hervor.

Es ist in der Erfahrung zahlloser Tausender bewiesen worden, daß materieller Reichtum, gesellschaftliche Hervorragung, Geschäftserfolg, Beliebtheit, Ansehen und weltliche Ehrungen einem nicht das wahre Glück bringen, das geistige Freude bedeutet. Die flüchtigen Dinge der Erde, ihre zeitlichen Siege und ihre leeren Ehrungen haben nicht die Kraft, einen wahrhaft glücklich zu machen. Der Prediger Salomo kannte dies offenbar; er sagte: „Da ich aber ansah alle meine Werke, die meine Hand getan hatte, und die Mühe, die ich gehabt hatte, siehe, da war es alles eitel und Haschen nach Wind und kein Gewinn unter der Sonne”.

Der göttliche Glückszustand kann nur durch Erlangung geistiger Reichtümer, durch Gewinnung jenes Gottesverständnisses, das den Himmel in uns bildet, erreicht werden. Aus der Tiefe ihrer menschlichen Erfahrung schrieb Mrs. Eddy (Miscellaneous Writings, S. 281): „Ich habe schon vor langer Zeit erkennen gelernt, daß mir die Welt weder etwas nehmen noch etwas geben kann, und ich habe jetzt nur ein Streben und eine Freude. Und sie fand Freudigkeit in ihrer Entdeckung des Christus, der Wahrheit, und im Teilen ihrer Entdeckung mit anderen.

Als Jesus von dem Königischen gebeten wurde, hinabzukommen und seinen vermeintlich totkranken Sohn zu heilen, wie glücklich es da den Meister gemacht haben mußte, daß er dem Vater mit einer aus seinem Verständnis der Unsterblichkeit und der Allgegenwart des Lebens geborenen Überzeugung versichern konnte: „Gehe hin, dein Sohn lebt”! Und wie dankbar der Vater gewesen sein mußte, dieses Glück mit seinen Knechten zu teilen, als sie ihm entgegenkamen und ihn mit den Worten begrüßten: „Dein Kind lebt”, und er erfuhr, daß seine Wiederherstellung zu derselben Stunde begonnen hatte, in der Jesus ihm versichert hatte, daß sein Sohn lebe! Die Erzählung dieser wunderbaren Begebenheit im Evangelium des Johannes schließt mit den Worten: „Und er glaubte mit seinem ganzen Hause”.

Viele Familien in der gegenwärtigen Zeit sind glücklich geworden durch die christlich-wissenschaftliche Heilung eines lieben Angehörigen, der vordem als das Opfer einer unheilbaren Krankheit angesehen worden war. Und vielleicht ist keine Freude mit der zu vergleichen, die einer erlebt, dem es vergönnt ist, diese heilende Wahrheit denen zu bringen, die vorher nicht wußten, daß jene beweisbare Erkenntnis des Christus, der Wahrheit, die Jesus befähigte, vor 2000 Jahren die Kranken zu heilen und die Toten aufzuwecken, der Menschheit heute zu Gebote steht.

Eine christlich-wissenschaftliche Behandlung ist mehr als eine Bejahung der Wahrheit und eine Verneinung des Irrtums. Sie ist die unbedingte Vergegenwärtigung der Allheit und der Allgegenwart und der Allmacht des göttlichen, unendlichen Lebens und der göttlichen, unendlichen Liebe. Sie ist die Entfaltung der in der göttlichen Wissenschaft enthüllten unbedingten geistigen Wahrheit des Seins als Bewußtsein. Und diese Vergegenwärtigung der Wahrheit über Gott und den Menschen — das Gemüt und seine Kundwerbung — ist es, was heilt. Wie glücklich man sein sollte, dieses Verständnis der Wahrheit zu haben und es in beträchtlichem Grade beweisen zu können!

Natürlich nichts kann einen, der materiellen Reichtum hat, abhalten, auch das göttliche Verständnis wahrer Substanz zu erwerben und sich zu erhalten. Das Glück kommt jedoch nicht durch materielle Besitztümer, sondern durch geistige Erkenntnis und durch das Bewußtsein, daß man durch Anwendung dieser Erkenntnis die Ansprüche der Materie und des sogenannten materiellen Gesetzes vernichten kann.

Es liegt kein Grund vor, warum man sich nicht guter Freunde und hilfreicher Gefährten erfreuen und nicht dankbar für sie sein sollte; aber es wäre ein Fehler zu glauben, daß das Glück von Personen abhänge. „Glück ist geistig”. Es kommt nur von dem Geist, der göttlichen Liebe, und aus keiner geringeren Quelle. Man kann für ein gutes Heim und ein gutgehendes Geschäft dankbar sein; aber sie haben in sich nicht die Kraft, wahres Glück, wahre Befriedigung oder Zufriedenheit zu bringen. Nichts Geringeres als das Verständnis der Wahrheit, die Christus Jesus lehrte und bewies, und die durch unsere geliebte Führerin wieder in die Welt gekommen ist, kann uns wirkliches Glück geben, das der geistigen Freude gleichkommt, von der Jesus sagte: „Eure Freude soll niemand von euch nehmen”.

Die Christlichen Wissenschafter sind Mrs. Eddy, der in unserer Zeit göttlich berufenen Offenbarerin der Wahrheit, die frei macht, unermeßlich dankbar. Sie sind glücklich in der bewußten Erkenntnis, daß das beweisbare Verständnis Gottes jetzt und hier gegenwärtig und zugänglich ist, ein Verständnis, das die Menschheit befreit von der Knechtschaft der Krankheit und der Sünde, von Furcht, Besorgnis, Haß und den anderen Erscheinungsformen des Bösen, die den Sterblichen Leiden und Not bringen. Und die Christlichen Wissenschafter haben das Recht, unaussprechlich glücklich zu sein, weil sie diese Wahrheit mit ihren Mitmenschen teilen, ihnen „Schmuck für Asche und Freudenöl für Traurigkeit und schöne Kleider für einen betrübten Geist” bringen dürfen.

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