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Die göttliche Art suchen

Aus der Januar 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gediegene Eigenschaften sind der wertvollste Besitz, den man sich denken kann. In dieser unserer Welt sind jedoch die Temperamentseigentümlichkeiten so verschieden wie die zahllosen Sinnesarten, aus denen das materielle Dasein besteht. Manche Menschen scheinen mit einer glücklichen Veranlagung geboren, andere ohne ihre Schuld mit nicht wünschenswerten ererbten Neigungen belastet zu sein. Man hört manchmal sagen: „Wenn Sie seine Familiengeschichte wüßten, würden Sie verstehen, warum er keine Aussicht auf Erfolg gehabt hat”. Aber dies ist der unhaltbare und unzuverlässige Augenschein der sogenannten materiellen Sinne, das falsche sterbliche Zeugnis, das mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft überwunden werden kann. Ob wir mit einer guten Veranlagung gesegnet sind oder nicht, ob wir ein sogenanntes „Künstlertemperament” oder vermeintlich eine sogenannte schwierige Veranlagung geerbt haben, in jedem Falle weist die Christliche Wissenschaft auf das sichere Heilmittel, die heilende Wahrheit, hin, auf das, was Mrs. Eddy „das große heilende Prinzip—die Gottheit”—nennt (Rückblick und Einblick, S. 25).

Das Heilmittel für alle unsere Nöte, für unsere Temperamentsschwierigkeiten, für die Reibung und Uneinigkeit im Familien- und Gemeindeleben, für den Widerstreit menschlichen Willens usw. ist also zu finden, wenn wir den Dingen auf den Grund gehen. „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde... Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut”. Der niederdrückende Rückblick auf eine lange Linie von Vorfahren, von denen jeder Züge besaß, die sich von Geschlecht zu Geschlecht fortgeerbt haben sollen, weicht der Betrachtung, daß Gott und Sein Ausdruck gestern und heute und ewig derselbe ist. Dann beginnt des Menschen wahre geistige Art, die die göttlichen Eigenschaften ausdrückt, als das rechtmäßige und immergegenwärtige Erbteil aller Kinder Gottes in Erscheinung zu treten.

Eine überaus interessante und befriedigende Beschäftigung bietet sich dem Schüler der Christlichen Wissenschaft, sobald er sich in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zu vertiefen beginnt. Denn diese Wissenschaft löst die Fesseln, die ihn seiner Ansicht nach unter dem entsittlichenden Einfluß materiell ererbter Schwächen gefangen hielten. Vielleicht tritt an einen die mesmerische Einflüsterung heran, daß eine gewisse Temperamentseigentümlichkeit ein Teil von ihm sei, daß er damit geboren worden sei, damit aufgewachsen sei und sie sein ganzes Leben lang beibehalten müsse. Das ist aber nicht wahr. Der Christliche Wissenschafter lernt verstehen, daß des himmlischen Vaters Art durch Widerspiegelung seine Art ist, daß Gott alle Seine Ideen aussendet, die Seine eigenen Eigenschaften und Merkmale ewig widerspiegeln. Diese Ideen, die die göttlichen Kennzeichen ausdrücken, weichen nie von der Vollkommenheit ab. Sie kennen keine Schwäche, keine Widersetzlichkeit, kein Abfallen von der Gnade. Daher findet der Wissenschafter, daß er durch Nachdenken über diese Tatsachen nach und nach die göttliche Art annimmt. Unharmonische Züge, ziellose Neigungen, Launenhaftigkeit usw. beginnen dem Gleichgewicht, der Würde und der unerschütterlichen Standhaftigkeit der Seele zu weichen. Minderwertigkeitskomplexe und Selbstherabsetzung werden durch die Fähigkeit und die ruhige Zuversicht verdrängt, die zur Widerspiegelung Gottes gehören.

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