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Die Mutterkirche

Aus der Januar 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In Boston, Massachusetts, steht Die Mutterkirche, „Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, unser Gebet in Stein”, die nach den Worten ihrer Gründerin Mary Baker Eddy „die in Erfüllung gegangene Prophezeiung, das der Christlichen Wissenschaft errichtete Denkmal sein wird” (Miscellaneous Writings, S. 141). In der verhältnismäßig kurzen Zeit seit ihrer Organisation ist die Zahl derer gewaltig gewachsen, die dafür zeugen, daß Die Mutterkirche Jesu Verheißung einer Kirche erfüllt, die so fest auf die Anerkennung der Christuskraft gegründet ist, daß „die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen sollen”.

Die Mutterkirche ist mütterlich, weil sie die volle christlich-wissenschaftliche Offenbarung der zärtlichen, mächtigen, ungehinderten Liebe, die Gott ist, darstellt. Sie lehrt die Menschheit die Wege des Urchristentums, die Einfachheit seelenvollen Lebens, den Lohn rechten Denkens. Ihre Gründung bedeutet für Männer, Frauen und Kinder aller Völker die Grenzmark der inspirierenden Christlichkeit, durch die dem harrenden Denken einer Frau das zeitlose Prinzip des Seins geoffenbart wurde. Und sie zeugt von der selbstlosen Treue gegen diese Offenbarung, die Mrs. Eddy bewog, der ganzen Menschheit eine Kirche zu geben, die der Christlichen Wissenschaft gemäß Erlösung verkündigen und dartun sollte.

Mitgliedschaft in Der Mutterkirche ist das Vorrecht aller, die sich im Laufe der Zeit der christlich-wissenschaftlichen Bewegung anschließen und die wissenschaftliche Enthüllung der Allerhabenheit des Geistes fördern helfen wollen. Eher als Mittel denn als Ziel unterstützt diese Mitgliedschaft das individuelle Bemühen wegen der Wirksamkeit recht motivierter Gesamtanstrengung in Kirchenorganisationen. Mitgliedschaft erfordert den Vorsatz, in Übereinstimmung mit dem Prinzip zu leben, die Absicht, ein praktischer Christlicher Wissenschafter zu sein, und treues Festhalten an der heiligen Vision. Einfache Forderungen werden an den Bewerber um Mitgliedschaft gestellt, weil die Erfordernisse der Christlichen Wissenschaft einfach sind. Aber diese einfachen Erfordernisse sind gerade die Notwendigkeiten gesunden und gerechten Lebens. Die Pflicht des Christlichen Wissenschafters gegen sich und gegen die Welt ist im Handbuch Der Mutterkirche mit unerläßlicher Dienlichkeit dargelegt.

„Er, mit dem die christliche Zeitrechnung beginnt, ist das Beispiel in der Christlichen Wissenschaft”, schreibt Mrs. Eddy im Handbuch (Art. VIII, Abschn. 3). Man braucht vor den Erfordernissen des Christentums, der Christlichen Wissenschaft, nicht zu straucheln, wenn man nur von dem Wegweiser, dem Beispiel, lernen will. Jesus war erfolgreich, weil er die Quelle der Kraft kannte, weil er Gott verstand. „Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern was er sieht den Vater tun; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. ... Ich kann nichts von mir selber tun”. Diese Worte sollten im Bewußtsein aller seiner Nachfolger Widerhall finden. Sie bejahen die Allheit Gottes und des Menschen Einssein mit Gott.

Sich von einem materiellen Sinn der Dinge vollständig abwenden und sich auf die unendliche Vollkommenheit des Geistes, Gottes, verlassen, ist das einfache Verfahren erfolgreicher christlich-wissenschaftlicher mentaler Betätigung. Gott z. B. als das eine Gemüt erkennen, enthüllt die Möglichkeiten wahrer Intelligenz und wahrer Fähigkeit und verneint die Begrenzungen, die mit dem Glauben verbunden sind, daß der Mensch ein Sterblicher mit einem eigenen, endlichen Gemüt sei. Ähnlich beseitigt das Verständnis, daß Gott das ewige Leben, die Quelle und die Substanz der Wohlfahrt des Menschen ist, die Befürchtungen und die falschen Theorien, die zu Krankheit führen, und gibt in dieser Weise der Menschheit Gesundheit.

Die einzelnen Mitglieder kommen vorwärts, wenn sie sich mit dem wahren Zweck Der Mutterkirche verbünden. Als die Glocken für den Erweiterungsbau gegossen wurden, veranlaßte Mrs. Eddy, daß die größte die Inschrift erhielt (vgl. Christian Science Sentinel, Jahrg. XXXII, S. 792):

Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter
in Boston, Massachusetts
1906
Auf die Liebe gegründet

Jeder sollte für sich wissen, daß sein wahres Selbst auf die Liebe, die eine wirkliche Grundlage, gegründet ist. Er sollte über die Unermeßlichkeit, die Allumfassenheit und Allgegenwart, die Allmacht und Allerhabenheit dieser Liebe nachdenken und darüber frohlocken. Er sollte darüber nachdenken, daß das Weltall der Liebe in das Licht der Liebe getaucht sein muß und getaucht ist; daß jede wirkliche Identität liebevolle Tätigkeit, liebevolle Weisheit und liebevollen Zweck ausdrückt. Er sollte sehen, daß sein wahres Selbst in Übereinstimmung mit dem göttlichen Gesetz erhalten wird und sich entfaltet. Mit inspirierter Treue sollte er an dieser Vision festhalten, indem er sogar den geringsten Augenschein ihrer läuternden Wirkung dankbar anerkennt und immer über die gegenwärtige Wirklichkeit der Wahrheit frohlockt.

Wer Die Mutterkirche besucht, empfindet, wieviel er unserer Führerin für ihre Treue gegen ihre Entdeckung der welterlösenden Wahrheit schuldig ist. Er empfindet tiefe Dankbarkeit für die Treue der vielen Arbeiter, die ihre Vision erfaßt haben und deren Erfüllung beschleunigen. So lernt er verstehen, daß Die Mutterkirche ein evangelisches Bemühen, eine Art selbstlose Liebe ist. Und er kehrt in sein eigenes Heim und zu der Zweigkirche zurück, deren Mitglied er ist, von dem Wunsche getrieben, den Geist seiner Mitgliedschaft in Der Mutterkirche im täglichen Leben zum Ausdruck zu bringen.

Ohne Die Mutterkirche und ihr Handbuch könnte es keine Zweigkirchen geben. Demnach kann es ohne den Gehorsam des einzelnen gegen die im Handbuch Der Mutterkirche eingeschärfte Geistigkeit keine heilende Teilnahme an Zweigkirchenangelegenheiten geben. Durch die Tätigkeiten Der Mutterkirche erlangt der Arbeiter die Ausrüstung zu erfolgreichem Dienst. Durch die Gelegenheit, die durch tätige Mitgliedschaft in einer Zweigkirche vorgesehen ist, erreicht er seine Gemeinde. Wo jedoch noch keine Zweigkirche besteht, ist immer ein Feld für ihre Gründung vorzubereiten.

Jesus sagte einst: „Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte”. Mögen wir doch als Mitglieder Der Mutterkirche „den Herrn der Ernte” bitten und unser Gebet dadurch erhört finden, daß wir hervorgehen und die Werke tun!

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