Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Liebe und Geschäft

Aus der Januar 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir sind es nicht gewohnt, Liebe und Geschäft in einem Atemzuge zu nennen; aber tieferes Nachdenken macht die Zusammenstellung verständlich. Im 1. Briefe an die Korinther (K. 16, 14) lesen wir: „Alle eure Dinge lasset in der Liebe geschehen”. Dieses Gebot mag dem Geschäftsmann auf den ersten Blick als nicht anwendbar erscheinen; denn im Drange der Geschäfte glaubt er leicht, keinen Gedanken an Liebe verschwenden zu können. Wenn er aber auch vieles in Betracht ziehen muß und seine Zeit sehr in Anspruch genommen ist, muß doch die Quelle und die treibende Kraft aller rechten Tätigkeit die Liebe sein, die nach der Christlichen Wissenschaft allein rechtes Gedeihen gewährleistet.

Soll die Arbeit nutzbringend, ununterbrochen und stetig sein, so muß der Arbeiter Achtsamkeit, Arbeitsfreudigkeit und Unermüdlichkeit zum Ausdruck bringen. Vom ersten bis zum letzten Angestellten und nicht weniger vom Leiter oder Inhaber eines Geschäfts werden diese wünschenswerten Eigenschaften täglich und stündlich gefordert. Wie wird aber dieser mentale Antrieb des Geschäfts beständig erneuert? Wodurch kann das Denken wach erhalten und vor Ermüdung bewahrt werden?

Durch den gerechten Innbegriff und das rechte Verständnis des „Geschäfts”—gleichviel, ob es äußerlich als Laden, als Fabrik, als Werkstatt, als Büro, als Landwirtschaftsbetrieb oder als sonst etwas erscheint. Das Begreifen und Verstehen der wahren Art des Geschäfts, das die Christliche Wissenschaft mitteilt, bringt beständig neue Anregung und Ermutigung.

Auf Seite 128 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mary Baker Eddy über das Wirken der Christlichen Wissenschaft im Geschäftsleben. Unter der Randüberschrift „Praktische Wissenschaft” stellt sie fest, daß „Geschäftsleute und hochgebildete Gelehrte an sich erfahren haben, daß die Christliche Wissenschaft ihre Ausdauer und ihre mentalen Kräfte erhöht, ihre Menschenkenntnis erweitert, ihnen Scharfsinn und Auffassungsvermögen verleiht und sie in den Stand setzt, über ihre gewöhnliche Leistungsfähigkeit hinauszugehen”.

Die Christliche Wissenschaft, die erhabene Lehre von der Allmacht des Geistes, Gottes, die Lehre der Wahrheit und der Nächstenliebe, lehrt uns verstehen, daß es der Zweck des Geschäfts ist, unserem Nächsten zu dienen. Ferner zeigt sie uns, daß jedes Geschäft im Grunde das Zusammenwirken von Gedankenkräften bei der nötigen Anschaffung, Bearbeitung, Herstellung, Weiterleitung und Austauschung von Erzeugnissen ist. Soll in einem Geschäft alles harmonisch zusammenwirken, damit sich Fortschritt und Aufbau bekunde, so ist vor allem der Eigenwille zum Schweigen zu bringen. Gehorsam gegen einen Willen, den Willen Gottes, ist das göttliche Gebot. Unsere Tätigkeiten sind immer erfolgreich, wenn sie von Gott, dem einen Gemüt, geleitet und überwacht werden. Das Ergebnis ist Erfolg und nutzbringende Arbeit, Fülle, geregelte Angebote und Nachfragen.

Unsere Arbeit wird stets ungehindert und segenbringend sein, wenn wir uns von Gott, dem unendlich Guten, leiten und regieren lassen, d. h. wenn wir bewußte Liebe zu Gott und zu unserem Nächsten in den Vordergrund unseres Denkens stellen.

Im Briefe des Jakobus lesen wir die ernste Mahnung: „Wohlan nun, die ihr saget: Heute oder morgen wollen wir gehen in die oder die Stadt und wollen ein Jahr da liegen und Handel treiben und gewinnen; die ihr nicht wisset, was morgen sein wird. ... Dafür ihr sagen solltet: So der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun”.

Wir sollten unsere Gedanken und Beweggründe immer mit dem göttlichen Willen, dem göttlichen Zweck, in Einklang bringen, damit sich in unserem Bewußtsein der wahre Begriff vom Geschäft, vom Fortschritt, von reichlicher Gelegenheit und von Versorgung durch unser wachsendes Verständnis ihres göttlichen Ursprungs entfalten kann. Ein in diesem Geiste des Gehorsams gegen Gott geführtes Geschäft wird sich zum Wohle aller Beteiligten entfalten und blühen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Januar 1940

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.