Gern zeuge ich für den wohltätigen Einfluß des in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule erteilten Unterrichts, der meiner Tochter in einer Zeit großer Not half.
Durch einen Unfall erlitt sie schwere Verletzungen am Mund. Der Oberkiefer war an zwei Stellen gebrochen; zwei Vorderzähne waren an den Wurzeln so lose und so hoch hinaufgeschoben, daß sie allem Anschein nach am Herausfallen waren. Die beiden Zähne daneben waren auch lose. Der herbeigerufene Arzt konnte nichts tun und verwies mich an einen Zahnarzt. Dieser schob die Zähne an ihren Platz zurück, hatte aber nicht die geringste Hoffnung auf Heilung. Meine Tochter, die die Sonntagsschule etwa ein Jahr lang besucht hatte, hatte jedoch echten Glauben. Sie hielt fest an dem Wissen, daß Gottes Liebe allgegenwärtig ist, und daß so ein unharmonischer Zustand kein Daseinsrecht hatte. Ohne weitere ärztliche Behandlung waren die Lippen, der Kiefer und die Zähne in kurzer Zeit geheilt.
Ein halbes Jahr später begegnete ich dem Zahnarzt, der sein Erstaunen ausdrückte, daß er meine Tochter nicht wieder gesehen habe, und fragte, wie es ihr gehe. Er konnte meinen Worten, daß ihr Mund geheilt sei, kaum glauben. Er nannte es ein Wunder der Heilkunst und sagte, er würde sie sehr gerne sehen. Am nächsten Tage ging sie zu ihm, und er stellte fest, daß nicht nur der Kiefer und die Zähne geheilt waren, sondern daß auch die Nerven der Zähne, die er in ihren Platz zurückgeschoben hatte, und die vermutlich abgerissen worden waren, in normalem Zustande waren.
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