Ich bin von großer Dankbarkeit erfüllt für die Christliche Wissenschaft, die ich erst seit einigen Jahren kenne, und die mir schon so reichen Segen gebracht hat. Ich verstehe heute, was es heißt: „Und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen”.
Als ich im Sommer 1934 meine Ferien nahm, wurde mir mitgeteilt, daß ich—wie gewöhnlich jedes Jahr—einige Wochen aussetzen müsse. Diesmal machte ich mir jedoch große Sorgen um meine Zukunft, und die Furcht, nicht wieder eingestellt zu werden, verließ mich nicht, obwohl ich schon 4 Jahre bei derselben Firma beschäftigt war.
Ich mußte selber die Wahrheit der Worte Hiobs erleben: „Was ich gefürchtet habe, ist über mich gekommen, und was ich sorgte, hat mich getroffen”. Unangenehme Erlebnisse und eine nach menschlicher Ansicht durch Überanstrengung hervorgerufene Erschöpfung und Furcht bewirkten, daß ich körperlich sehr elend wurde. Meine Augen wurden so schwach, daß ich oft abends kaum sehen konnte. Ich war ganz verzweifelt.
Meine Furcht wurde schließlich so groß, daß ich nicht mehr auf die Straße gehen konnte. Damals besuchte mich eine liebe Bekannte, die Christliche Wissenschafterin war, und riet mir, doch einen Versuch mit der Wissenschaft zu machen. Meine Mutter wollte jedoch, daß ich zu einem Arzt gehen sollte; denn sie machte sich große Sorgen um mich, umsomehr, als ich körperlich sehr krank zu sein schien. Ich war dann nacheinander bei drei Ärzten in Behandlung, fand aber keine Besserung. Schließlich ging ich zu einem christlich-wissenschaftlichen Ausüber, der mir sehr liebevoll half. In genau einem Monat waren alle körperlichen Störungen beseitigt, wie wenn ein Wunder in mir bewirkt worden wäre. Zur selben Zeit wurde ich auch benachrichtigt, daß ich im Geschäft wieder anfangen könne. Zuerst fiel es mir sehr schwer, und ich weiß nicht, wie es gegangen wäre, wenn ich die Christliche Wissenschaft nicht gehabt hätte.
Auch bei meiner Arbeit hatte ich schöne Beweise, wie gründlich die Wahrheit wirkt. Alles, was im Geschäft unangenehm und störend für mich gewesen war, war nicht mehr vorhanden. Auch dies war für mich ein sichtbarer Beweis, daß alles gut ist.
Für viele andere Beweise, die ich erfahren habe, seit ich mich treu mit der Christlichen Wissenschaft befasse, bin ich von Herzen dankbar, und ich gedenke auch voller Dankbarkeit des Ausübers, der sich meiner mit so viel Liebe und Geduld angenommen hat. Ebenso bin ich allen Freunden dankbar, die mir halfen, den rechten Weg zu finden. Ich bin Gott, unserem großen Beispielgeber Christus Jesus und unserer Führerin Mary Baker Eddy unaussprechlich dankbar.
Hamburg, Deutschland.
