Ich möchte dieses Zeugnis ablegen als Ausdruck nur eines kleinen Teils meiner Dankbarkeit für die zahllosen Segnungen, die ich durch die Christliche Wissenschaft in den letzten 29 Jahren empfangen habe, in denen mir Gott die Gnade gewährte, diese Wissenschaft zu kennen und mich darein zu vertiefen.
In „Miscellaneous Writings” (S. 294) schreibt Mrs. Eddy: „Ein wirklicher Christlicher Wissenschafter ist etwas Wunderbares, ein Wunder im Weltall des sterblichen Gemüts”, und sie schließt: „Er lebt für die ganze Menschheit und ehrt seinen Schöpfer”.
So eine wirkliche Wissenschafterin half mir, als ich an schwachen Knieen heftig zu leiden schien. Ich konnte mein rechtes Knie nicht biegen, und konnte nicht aufrecht stehen, da das Bein mich nicht trug. Obgleich ich die Christliche Wissenschaft seit Jahren kannte und sie meine einzige und unfehlbare Hilfe bei allen Widerwärtigkeiten gewesen war, ließ ich meine Gedanken zu dem zurückschweifen, was ich über 30 Jahre vorher über Anatomie gelernt hatte. „Es kommt vom Alter”, sagte ich mir. „Diesmal hilft kein Mittel”, flüsterte mir der Irrtum ein.
Dieses törichte Denken verzögerte meine Heilung. Als ich mich durch die Hilfe der oben erwähnten treuen Freundin im Geiste der Wahrheit erheben konnte, streckte ich in einer schlaflosen Nacht die Hand nach einem Buche aus und sah, daß mir unser christlich-wissenschaftliches Liederbuch in die Hand gekommen war. Ich erkannte und begriff Gottes Nähe; denn mein Blick fiel auf die Worte:
„Von einer Herrlichkeit zur andern
Sei dieses unser frohes Lied;
Von einer Herrlichkeit zur andern
Ist es die Liebe, die uns führt”.
Die Liebe, die göttliche Liebe! Es war eine wunderbare Erfahrung; denn durch die göttliche Liebe traten zwei Gedanken in den Vordergrund meines Bewußtseins: Gehorsam und Demut.
Gehorsam reinigte mein Denken. Demut veranlaßte die steifen Kniee, sich zu biegen, was ihnen wahrlich sehr not tat! Metaphysisch gesprochen, drückte mir Demut so fest die Hände, daß sie sich öffneten und die überflüssigen, nutzlosen Dinge, die sie festhielten, wie persönliche Unfreundlichkeit, Abneigung, Stolz und Selbstverdammung fallen ließen. Wenn solche Hände leer werden, kann es sein, daß sie sich unwillkürlich zusammenfalten. Können gefaltete Hände nicht Heiligung und Gehorsam gegen Gott, das Gute, bedeuten? Die Hände können—lange und fest—gefaltet werden. Wenn sie sich dann wieder öffnen, hängen sie nicht schlaff und träge herunter wie vorher, sondern sind dem Licht entgegengestreckt, das die ganze Zeit über schien, aber durch die Irrtumswolken verborgen war: das Licht der Gnade Gottes!
Ich bin 85 Jahre alt und bin rüstig und glücklich—dank der Christlichen Wissenschaft.
Was für ein schöner Name: „Ein wirklicher Christlicher Wissenschafter”! Ehre sei Gott für Seine Liebe zur ganzen Welt, indem Er uns Mary Baker Eddy sandte.— Kopenhagen, Dänemark.
