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Ich sende dieses Zeugnis ein mit dem großen Verlangen, jemand zu helfen, der...

Aus der Februar 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich sende dieses Zeugnis ein mit dem großen Verlangen, jemand zu helfen, der vielleicht ringt, einen Zustand zu überwinden, ähnlich dem, in dem ich mich befand.

Vor einer Reihe von Jahren wurde ich durch die Christliche Wissenschaft aus tiefster Verzweiflung herausgeführt, die die Folge eines Nervenzusammenbruchs war. Ich war immer sehr freudig gewesen; aber während ich eines Sommernachmittags auf der Straße ging, schien meine Welt fast in einer Sekunde vollständig auf den Kopf gestellt. Anderthalb Jahre lang konnte ich nicht schlafen. Jeden Tag zwischen drei und fünf Uhr nachmittags schien ich eine Stimme sagen zu hören: „Der ich dich gestärkt habe von der Welt Enden her und habe dich berufen von ihren Grenzen und sprach zu dir: Du sollst mein Knecht sein; denn ich erwähle dich, und verwerfe dich nicht,—fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit”.

Jedesmal, nachdem ich diese Worte gehört hatte, die mir die Gewißheit gaben, daß Seine ewigen Arme mich stützten, erfüllte geistige Erleuchtung mein Bewußtsein. Neues Leben, das mir Tatkraft des Geistes gab, pflegte in mir zu erwachen, und ich pflegte auszurufen: „Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen”. Dann begann ich jedesmal das Abendessen zuzubereiten. Dieser Zustand dauerte anderthalb Jahre.

Während dieser ganzen Erfahrung versäumte ich nur einen Gottesdienst. In den Gottesdiensten mußte ich äußerste Selbstbeherrschung üben, um nicht laut aufzuschreien; denn ich litt mental unsagbar. Während der paar Augenblicke stillen Gebets kam immer Friede über mich; wie zu keiner andern Zeit pflegte ein liebliches, heiliges Gefühl der liebenden Gegenwart und Macht Gottes mein Bewußtsein zu durchdringen.

Ich werde nie aufhören, für die liebevollen Ausüber, die mir halfen, dankbar zu sein; aber ich empfing meine Heilung erst, als ich den Entschluß faßte, mich vollständig an Gott zu wenden und mir klarzumachen, daß Gott allein mein Leben, mein alles ist, und daß Er nichts von dieser Erfahrung wußte. Von jenem Augenblick an vertiefte ich mich ernstlich in die Lektionspredigten im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft. In dem Verhältnis, wie ich geduldiger und duldsamer, im Umgang und Verkehr mit anderen rücksichtsvoller wurde, mehr den Wunsch hatte, auch im kleinsten zu helfen, und das schon empfangene Gute mehr schätzte, kam der Schlaf zuerst für Augenblicke, dann für etwa eine Stunde, bis ich wieder normal schlafen konnte.

Ich war mein Leben lang ein Sklave des Kaffeetrinkens gewesen; aber nun habe ich schon lange kein Verlangen mehr nach Kaffee und Tee.

Mit meinem Fortschritt im Verständnis der Christlichen Wissenschaft wächst jeden Tag meine Dankbarkeit gegen Gott für Seinen beständigen Schutz und Seine liebevolle Fürsorge und gegen unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy für ihre wunderbare Offenbarung, die sie uns im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gegeben hat, durch das wir den Himmel in dem Verhältnis gewinnen, wie wir die darin enthaltenen Lehren leben.

Ich bin dankbar für die Lektionspredigten und für die Arbeit des Lektionspredigtenausschusses; für unser Kirchenhandbuch und für alle von der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft herausgegebenen Schriften; den Direktoren Der Mutterkirche für ihre unerschütterliche Treue und für alle Tätigkeiten Der Mutterkirche. Ich freue mich, Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche zu sein; ferner daß es mir vergönnt war, bei einem Schüler von Mrs. Eddy Klassenunterricht zu nehmen, und ich bin dankbar für die jährlichen Schülerversammlungen und die Gelegenheit, in dieser großen Bewegung zu dienen.

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