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Mit Gott anfangen

Aus der Februar 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von größter Wichtigkeit in jeder Richtung des Denkens ist dessen Anfang. Die grundlegenden Voraussetzungen bestimmen die Schlüsse, zu denen richtiges Folgern gelangt. Die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft Mary Baker Eddy legte die Axt an die Wurzel alles falschen Lehrens, als sie in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 428) schrieb: „Die große geistige Tatsache muß ans Licht gebracht werden, daß der Mensch vollkommen und unsterblich ist, nicht sein wird”. Hievon könnte kaum etwas weiter abweichen als der falsche Glaube, daß der Mensch von der Gegenwart Gottes abgefallen sei, daß er von Güte und Reinheit abgekommen sei und auf den Schleichwegen der Sünde und der Krankheit wandere, so daß er von allem Gott Unähnlichen gereinigt und gerettet werden müsse. Wie kann man den richtigen Begriff vom Menschen gewinnen, wenn man von der falschen Voraussetzung ausgeht, daß der Mensch sowohl geistig als auch materiell sei und unrein oder krank werden könne? Man muß immer vom Menschen als der geistigen, vollkommenen Idee Gottes denken lernen. In der Christlichen Wissenschaft wird der wirkliche Mensch als rein geistig erfunden; denn im 1. Kapitel des 1. Buchs Mose heißt es: „Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei”.

Wenn wir bei unserem Denken über den Menschen von dieser richtigen Tatsache ausgehen, werden wir nicht den Fehler machen, daß wir ihm die Irrtümer zur Last legen, mit denen das sterbliche Gemüt versucht hat, das Bild des Schöpfers zu beflecken. Wer bemüht ist, eine falsche Annahme wie Sünde oder Krankheit zu überwinden, wird finden, daß er unbedingt auf der richtigen Grundlage zu denken beginnen muß. Wenn wir von den unwiderleglichen Tatsachen ausgehen, daß Gott vollkommen ist, und daß der Mensch das Bild oder die Widerspiegelung Gottes ist, können wir nur zu dem Schluß gelangen, daß der Mensch vollkommen ist.

Ein Wissenschafter fand, daß seine Arbeit in der Christlichen Wissenschaft bedeutend besser wurde, als er alles Gute als Gott gehörig ansah. Er dachte zuerst an die in Wissenschaft und Gesundheit gebrauchten sinnverwandten Ausdrücke für Gott: Leben, Wahrheit, Geist, Prinzip, Gemüt, Seele, Liebe. Dann zählte er Gottes Eigenschaften auf wie Güte, Reinheit, Stärke, Macht, Barmherzigkeit und viele andere. Nachdem er über die Eigenschaften des Schöpfers nachgedacht hatte, sah er, daß sie unbedingt durch den zu Gottes Ebenbild geschaffenen Menschen ausgedrückt werden müssen. Daher war es richtig, daß er sie als sein Erbe, als das Erbe eines Kindes Gottes, beanspruchte. Da Gott der Vater des Menschen ist, ist der Mensch der Ausdruck Gottes, des göttlichen Gemüts. Als der Wissenschafter den rechten Begriff vom Menschen hatte, nämlich daß dieser geistig mental ist, beanspruchte er, daß geistige Eigenschaften und Gedanken ihm durch Widerspiegelung gehören. So erkannte er sein wahres Selbst als wesenseins mit allem Guten und trennte sich von aller bösen Annahme. Alles, was er als sein geistiges Erbe beanspruchte, war auf die Art des wirklichen Menschen als der Widerspiegelung Gottes gegründet. Er sah dies bei allen seinen Mitmenschen als ebenso wahr.

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