Viele Jahre lang habe ich den Trost, den Frieden und die beschützende Kraft der Christlichen Wissenschaft erfahren, und aus inniger Dankbarkeit gegen unsere verehrte Führerin Mrs. Eddy und gegen die Direktoren Der Mutterkirche möchte ich mein Zeugnis über die heilende Kraft Gottes einsenden.
Vor über 21 Jahren sollte ich wegen eines Bruchs operiert werden. Einen Tag vor der Ausführung der Operation erhielt ich von einer Bekannten, die von meinem Zustande gehört hatte, einen Brief, worin sie mich bat, anstatt mich am Mittwoch operieren zu lassen, die Operation aufzuschieben und ihr den großen Gefallen zu erweisen, am Mittwochabend die Zeugnisversammlung in Der Mutterkirche zu besuchen. Es wurde daher vereinbart, daß die Operation am darauffolgenden Montag stattfinden sollte.
Ich besuchte die Mittwochabendversammlung und hörte drei Zeugnisse über Heilungen von Problemen, die dem meinen ähnlich waren. Während diese und andere Zeugnisse abgelegt wurden, hegte ich leise Zweifel an ihrer Wahrheit. Trotz dieses Arguments in meinem Bewußtsein fühlte ich mich am Schluß jenes Gottesdienstes so gehoben wie nie zuvor in meinem ganzen Leben, und ich konnte aufrecht stehen, was mir mehrere Tage nicht möglich gewesen war. Ich dachte über diese vielen Zeugnisse nach und besuchte am Sonntagmorgen und -abend wieder Die Mutterkirche, deren Gottesdienste mich sehr erbauten.
Am Montagmorgen ging ich ins Krankenhaus, um mich operieren zu lassen. Nach sorgfältiger Untersuchung erklärten die Ärzte, daß sie keine Spur des Bruchs finden konnten. Dies weckte wieder Zweifel in mir; denn ich wußte, daß ich das Leiden über 14 Jahre lang gehabt hatte und immer ein Bruchband hatte tragen müssen. Es wurden dann andere Ärzte zu Rate gezogen, und auch diese stellten fest, daß kein Bruch zu finden sei. Ich hatte immer noch Zweifel, bis ich am darauffolgenden Mittwoch, als ich den Gottesdienst besuchte, mit einem Christlichen Wissenschafter bekannt wurde, der mich einlud, mit ihm in sein Sprechzimmer zu kommen. Ich erzählte ihm meine Erfahrung, und er sagte, ich sei geheilt worden; aber ich erwiderte: „Es hat mich ja niemand angerührt!” Ich dachte an Jesu Erklärung: „Auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden”. Aber dieser Gedanke war bald berichtigt, wofür ich sehr dankbar bin.
Ich hatte 25 Jahre lang eine Brille getragen, und es war mir von Anfang an gesagt worden, daß mein Zustand zu Blindheit führen würde. Dieses sogenannte Gesetz hatte mich überallhin verfolgt, und schließlich trat der Zustand ein, den so viele Augenärzte vorausgesagt hatten. An einem Sonnabend erhielt ich eine Brille, wobei mir gesagt wurde, es werde zweifellos die letzte sein, die ich bekomme. Als ich am nächsten Tage den Gottesdienst in Der Mutterkirche besuchte, kam der Gedanke an Blindheit über mich. Augenblicklich wußte ich, daß derselbe Gott, der mich von dem Bruch geheilt hatte, mich auch von Blindheit heilen kann. Nach dem Gottesdienst konnte ich die Wandinschriften ohne Brille lesen.
Seither habe ich viele Beweise der heilenden Kraft der Wahrheit erfahren. Ich möchte den Ausübern, die mir beim Lösen meiner Probleme so bereitwillig halfen, meinen Dank aussprechen.
Ich war in einem Kraftwagen, der sich dreimal vollständig überschlug. Nach dem Unfall konnte ich eine Stunde lang den Verkehr regeln, ehe Hilfe kam, um den beschädigten Wagen aus dem Wege zu schaffen. Dann ging ich nach Hause. Am nächsten Morgen kam der Arzt der Versicherungsgesellschaft in mein Büro und untersuchte mich gründlich. Er teilte mir mit, daß ich einen Schädelbruch erlitten habe, und riet mir, ins Krankenhaus zu gehen. Ich weigerte mich, dies zu tun. Ich blieb im Büro und versäumte wegen des Zustandes keinen Tag.
Fünf Wochen später stießen zwei Kraftwagen mit unserem Wagen zusammen und zertrümmerten diesen vollständig. Der herbeigerufene Arzt entdeckte, daß ich einige Rippen gebrochen hatte. Er sagte, ich werde einige Wochen liegen müssen. Als er mich aber am nächsten Morgen besuchen wollte, war ich schon ins Geschäft gegangen. Diese beiden Unfälle hielten mich keinen Augenblick von meiner Arbeit ab. Während der ganzen Zeit konnte ich die mir übertragene Arbeit ausführen.
Ich bin für die Christliche Wissenschaft dankbar, weil sie mir gezeigt hat, daß Gott eine immer gegenwärtige Hilfe ist. Das Gottesverständnis, das ich durch Ergründung der Christlichen Wissenschaft gefunden habe, bedeutet mehr für mich als die scheinbaren Probleme. Ich habe verstehen gelernt, daß Gott die Liebe ist, und daß „wir in ihm leben, weben und sind”. Ich bin unserer verehrten Führerin Mrs. Eddy in der Tat dankbar, daß sie uns Wissenschaft und Gesundheit und ihre anderen Schriften gegeben hat, und für die von ihr gegründeten Zeitschriften, die ein Licht auf unserem Wege sind. Ich bin dankbar für unsere Mittwochabendversammlungen, wo wir unsere Segnungen mit anderen teilen können, und für den christlich-wissenschaftlichen Vortragsausschuß, der so vorzüglich geeignet ist, der Welt die Botschaft der Wahrheit zu geben, die die ganze Menschheit segnet.
Buffalo, Neuyork, V.S.A.
