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Das neunte Gebot

[Besonders für Kinder geschrieben]

Aus der März 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dies ist eine wahre Geschichte von einem Knaben namens Ted. Ted war 8 Jahre alt und ging in die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule. Eines Abends brachte ihm sein Vater, als er von der Arbeit nach Hause kam, ein Paar Schlittschuhe mit, sagte aber, daß er beim Aussteigen aus dem Straßenbahnwagen den Schlittschuhschlüssel verloren habe und ihn nicht habe finden können.

Natürlich konnten die Schlittschuhe ohne den Schlüssel, womit sie an den Schuhen befestigt werden, nicht benützt werden.

Einer der Spielkameraden Teds zeigte ihm am nächsten Morgen einen Schlittschuhschlüssel, den er gerade dort gefunden hatte, wo Teds Vater am Abend vorher aus dem Straßenbahnwagen ausgestiegen war. Ted erzählte ihm sofort von seinen neuen Schlittschuhen und dem fehlenden Schlüssel. Dann fragte er ihn, ob er den Schlüssel probieren könne. Sein Spielkamerad sagte, daß er es tun könne.

Der Schlüssel paßte ganz genau zu den Schlittschuhen. Ted war sicher, daß der Schlüssel zu seinen Schlittschuhen gehörte und daß es daher sein Schlüssel war. Aber der kleine Junge wollte ihn nicht hergeben.

Ted wurde zornig. Er vergaß, „Wache zu stehen an der Tür des Gedankens”, was uns Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 392) tun heißt. Er war nicht wachsam, und durch die Tür falscher Annahme kam der Irrtum geradeswegs in sein Denken und sagte, daß sein Spielkamerad ein schlechter, selbstsüchtiger und unfreundlicher Junge sei, der etwas behalten wolle, was ihm nicht gehört.

Ja, Ted war versucht, diese Lüge zu glauben, und unter Tränen rannte er nach Hause und erzählte alles seiner Mutter.

Die Mutter sagte ihm sehr sauft, er solle darüber nachdenken, was er in der Sonntagsschule gelernt hatte, besonders über das neunte Gebot, welches heißt: „Du sollst kein falsch Zeugnis reden Wider deinen Nächsten”.

Ted setzte sich hin und begann die Wahrheit über Gottes Kind, den Menschen, zu wissen, der in Gottes Bild und Gleichnis gemacht ist und daher gut, selbstlos und freundlich ist.

Durch das, was er in der Sonntagsschule gelernt hatte, kamen Engelsgedanken des Guten zu Ted und vertrieben die falschen Annahmen.

Weißt du, was geschah, als Ted seine Arbeit, die Wahrheit über den Menschen zu wissen, getan hatte und wieder ein glücklicher Junge war, bereit, mehr zu lieben und seinen Spielkameraden als Gottes Kind zu sehen? Nun, als er die Tür öffnete, um hinauszugehen und weiterzuspielen, stand sein Freund da mit dem Schlüssel in der ausgestreckten Hand und glücklich, ihn Ted zu geben! Zwei fröhliche kleine Jungen hüpften an den Teich, um die neuen Schlittschuhe zu probieren.

In Wissenschaft und Gesundheit (S. 495) schreibt Mrs. Eddy: „Wenn die Illusion von Krankheit oder Sünde dich in Versuchung führt, dann klammere dich fest an Gott und Seine Idee. Laß nichts als Sein Gleichnis in deinen Gedanken weilen”.

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