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Gelegenheit und Lohn

Aus der März 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Ach, wenn ich nur eine Stellung hätte, wenn ich nur Gelegenheit hätte, jemand zu dienen!” Diese von Tausenden in vielen Teilen der Welt geäußerte Klage zwingt heute jeden aufrichtig Denkenden, über das Thema Gelegenheit ernstlich nachzudenken. Große Veränderungen haben im Gefüge der Gesellschaft stattgefunden. Arbeitsparende Maschinen sind eingeführt worden, um Zeit zu sparen und mühsame menschliche Arbeit zu erleichtern. Neue Herstellungs- und Beförderungsverfahren haben den Bedarf an Arbeitern auf vielen Gebieten verringert. Das alles hat zu Verwirrung geführt. Diese Leute wollen arbeiten. „Aber wo”, fragen sie, „können wir Beschäftigung finden”? Viele, die ehrlich und demütig sind, lassen sich gern einen Weg aus der Arbeitslosigkeit heraus zeigen. Für sie hat die Christliche Wissenschaft eine befriedigende und beweisbare Antwort. Die zu befolgende Regel ist einfach, aber bestimmt, und die Ergebnisse sind stets praktisch und gewiß.

Beschäftigt sein heißt dienen—andere hilfreich und fördernd unterstützen. Wie natürlich es ist, daß wir unseren Nächststehenden von selbst Liebesdienste erweisen! Wir machen viele kleine Gelegenheiten ausfindig, ihnen Freude zu bereiten. Unsere Hingebung für ihr Wohlergehen ist unbegrenzt. Wir erwarten dafür nichts anderes als ihre Liebe. Weisen diese Tatsachen nicht darauf hin, daß ununterbrochene Gelegenheit zu dienen das Ergebnis einer aufrichtigen und tiefen Liebe zur ganzen Menschheit ist?

Wie können wir unsere Mitmenschen lieben lernen? Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß wir zuerst verstehen müssen, daß die Liebe das göttliche Prinzip, Gott, das All in allem des Seins ist. Der Mensch, d.h. das wahre Selbst jedes einzelnen, lebt, webt und ist vollständig in der göttlichen Liebe. Es ist daher natürlich und normal, daß wir von selbst allezeit, unter allen Umständen und gegen alle Liebe ausdrücken. Wenn wir diese Tatsachen zu begreifen beginnen und sie in unserem täglichen Leben ernstlich zu beweisen suchen, wächst diese wahre Liebe in unserem Bewußtsein, und wir finden vieles, was wir unseren Mitmenschen tun können. Solange wir einen Nächsten oder einen Freund haben, wollen wir, wenn wir Liebe in Fülle im Herzen haben, dazu beitragen, ihm das Leben befriedigender, schöner und vollständiger zu gestalten. Wenn wir die Gegenwart Gottes, der göttlichen Liebe, erkennen, beginnen wir die Gelegenheit zu sehen, daß wir überall dienen, überall Arbeit haben können. Wenn uns die Türen verschlossen scheinen, brauchen wir nur unser Einssein mit der göttlichen Liebe geltend zu machen.

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