Durch die Jahrhunderte ihres menschlichen Ausdrucks hindurch hat sich Freundschaft in ihrer wesentlichen Bedeutung nicht geändert. Wahre Freundschaft, jenes innige Band, wie es nach der Bibel zwischen David und Jonathan und zwischen Ruth und Naemi bestand, ist auf die Liebe gegründet, von der Jesus sprach, als er zu seinen Jüngern sagte: „Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde”.
In seiner Abhandlung über das Thema „Freundschaft” behandelt Ralph Waldo Emerson das allgemeine Verlangen nach menschlicher Freundschaft. Er macht die Bemerkung, daß „jeder Mensch sein Leben lang Freundschaft sucht”, und er erklärt auch, daß „Freundschaft eine gottesfürchtige Behandlung verlangt”.
Wenden wir uns dann der Christlichen Wissenschaft, der großen Religion der Liebe, zu, so finden wir, daß ihre Entdeckerin und Gründerin Mary Baker Eddy in ihren Schriften auf die Schönheit und die Ewigkeit der Freundschaft hinweist. In einem Briefe an eine Zweigkirche lenkt sie das Denken auf den wahren Ursprung der Freundschaft hin mit den Worten (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 204): „Nur wenn wir himmelwärts blicken, können gegenseitige Freundschaften wie die unsrigen beginnen und nie enden. Über Land und Meer vereinigt die Christliche Wissenschaft ihre wahren Nachfolger in dem einen Prinzip, der göttlichen Liebe, jenem heiligen Ave und Wesen der Seele, die sie eins in Christo macht”.
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