Als unser jüngster Sohn, der nun ein kräftiger Junge von 11 Jahren ist, auf dem Boden zu kriechen begann, bemerkten wir, daß er es immer nur auf einer Seite tat; und wenn wir ihn aufhoben und wieder auf den Boden legten, drehte er sich auf jene Seite, ehe er zu kriechen begann. Bald entdeckten wir, daß der Kleine Kinderlähmung hatte. Das Bein, das er nicht gebrauchte, blieb ganz dünn, während das andere Bein dick und kräftig wurde.
Ich war sehr beunruhigt, weil ich fürchtete, daß mein Verständnis der Christlichen Wissenschaft nicht genügte, den Fall zu behandeln. Diese Furcht wurde vergrößert durch das sogenannte Wissen, das ich durch meine Verbindung mit der Arzneiwissenschaft erlangt hatte, die dieses Leiden für fast unheilbar hält. Mein Mann telegraphierte daher einer Ausüberin in London um Hilfe, und nach zwei bis drei Wochen nach Absendung des Telegramms war die Heilung vollständig. Diese Heilung bewies uns, daß Entfernung kein Hindernis für die Heilwirkung der Christlichen Wissenschaft ist.
Wir haben in unserer Familie von fünf Personen noch viele andere Heilungen gehabt, wobei Gott, wie die Christliche Wissenschaft Ihn offenbart, unser einziger Arzt war.
Ich bin besonders dankbar für die Hilfe, die diese Wissenschaft beim Überwinden von Charakterfehlern war, die ohne diese Wissenschaft vielleicht nie überwunden worden wären. Mein Mann und ich sind dankbar für die Literatur, die immer ein Bedürfnis befriedigt. Wir sind auch dankbar, daß wir Mitglieder Der Mutterkirche sind und tätige Mitglieder in der Christlich-wissenschaftlichen Vereinigung in Santiago sein können. Sehr dankbar sind wir der Ausüberin, die uns half, und der gesegneten Frau, Mary Baker Eddy, die durch ihre Reinheit für den Christus empfänglich war und die Lehren des Trösters unserer Zeit bringen konnte.— Santiago, Chile, Südamerika.
