Wer hat sich nicht schon einmal gefragt: Was bin ich? Warum bin ich hier? Was ist der Zweck meines ganzen Planens, und was nützt mein ganzes Streben? Diese Fragen erheben sich, ob unser Los auf angenehme Pfade, die alles menschlich Wünschenswerte in sich schließen, oder auf Pfade gefallen ist, die nur wenig von den guten Dingen dieser Welt zu bieten scheinen. Diese Fragen erheben sich, weil das Menschliche nach dem Göttlichen, das unbefriedigte menschliche Sehnen nach etwas strebt, was mehr zu beglücken vermag, als materielle Dinge oder Errungenschaften können.
Christus Jesus wußte die Antwort auf diese Fragen gewiß. Er wußte, daß er der Sohn Gottes, der Sprößling des Geistes, des Gemüts, war. Er wußte, daß seine Mission die Erfüllung der Worte Jesajas war: „Der Geist des Herrn Herrn ist über mir, darum daß mich der Herr gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden zu predigen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, daß ihnen geöffnet werde”.
Als er einmal allerlei Krankheit geheilt und aus denen, die ihn um Hilfe baten, Teufel ausgetrieben hatte, sagte er: „Ich muß auch andern Städten das Evangelium verkündigen vom Reich Gottes; denn dazu bin ich gesandt”. Und als Pilatus ihn später fragte: „So bist du dennoch ein König”? erwiderte Jesus: „Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit zeugen soll”.
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