Thomas hatte mehrere Jahre die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besucht; aber am ersten Schultage entdeckte er, daß er in seiner Aufregung mehrere Dinge vergessen hatte, die er in der Schule brauchte, nämlich einen Bleistift, Papier und eine Feder. Und der Tag war, wie er seiner Mutter an jenem Abend erklärte, entschieden unbefriedigend gewesen.
Die Mutter sagte zu Thomas, daß unsere Tage immer unbefriedigend sind und uns enttäuschen, wenn wir die für die Tagesarbeit nötigen Werkzeuge nicht mitnehmen. Sie erinnerte ihn daran, daß er in den vergangenen Monaten versäumt hatte, sich durch sorgfältiges Vertiefen in die Lektionspredigt im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft für den Tag auszurüsten. Diese Lektionen, sagte sie ihm, versehen uns mit vielen herrlichen Wahrheiten, die uns befähigen, unsere Probleme jeden Tag hindurch zu lösen. Wenn wir diese geistige Vorbereitung am Morgen unterlassen, sind wir für unsere Tagesarbeit nicht gut ausgerüstet.
Und so las Thomas jeden Morgen immer mehr von der Lektion. Er fand daß seine Gedanken freundlicher waren, daß er seine Schulaufgaben leichter und gründlicher lernte, und daß die Zahl seiner Freunde zunahm, wenn er sich so gestärkt hatte. Er entdeckte plötzlich, daß er gegen zwei Knaben, die er hatte nicht leiden können, freundlich gesinnt war, und daß er und mehrere seiner früheren sogenannten Feinde die besten Freunde geworden waren.
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