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Der Glaube an die Christliche Wissenschaft

Aus der Februar 1942-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christlichen Wissenschafter sind sich der Notwendigkeit eines starken, erleuchteten Glaubens an Gott als Hilfe beim Vollbringen einer Heilung durch die Wirkung des Gesetzes Gottes bewußt. Die Erfahrung hat gezeigt, daß es in vielen Fällen, nachdem hingebende Arbeit in der Christlichen Wissenschaft getan worden ist, nötig sein kann, daß der Patient und der Ausüber die Vollständigkeit und Dauer der Heilung so standhaft bejahen, daß Irrtumseinflüsterungen, die das Gegenteil behaupten, ausgeschlossen sind. Oft hat beharrliche, freudige Anerkennung der gewissen heilenden Wirkung der Wahrheit bei der christlich-wissenschaftlichen Behandlung zu dauernder Heilung geführt.

In Fällen scheinbarer Wiederkehr der falschen Annahme kann man die Vollständigkeit und Dauer der Heilung dadurch beweisen, daß man sich tätig, dankbar und bestimmt vergegenwärtigt, daß das Werk der göttlichen Liebe vollendet ist und nicht umgekehrt oder vereitelt werden kann; daß das durch christlich-wissenschaftliche Behandlung gewonnene Freisein auf das unveränderliche göttliche Gesetz gegründet ist und daher nicht umgekehrt werden kann. Durch erleuchteten Glauben kann der Wissenschafter seine Zuflucht zu der Wahrheit nehmen und darin bleiben. Denn er weiß gewiß, daß die auf die ewige Liebe gegründete christlich-wissenschaftliche Behandlung für jeden, der Gott um Heilung bittet, wirksam ist. Paulus spricht von seiner Arbeit als „in Beweisung des Geistes und der Kraft, auf daß euer Glaube bestehe nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft”.

Blinder Glaube an Gott ist viele Jahrhunderte lang von den Aufrichtigen gehegt worden, obgleich Jesu Lehre und Betätigung auf verständnisvolles Gottvertrauen hinweisen. Christi Jesu Erkenntnis der Einheit des wirklichen Menschen mit Gott mit ihrer heilenden Wirkung für alle, die ihn um Hilfe baten, kam von seinem erleuchteten Glauben an Gott, seinem erleuchteten Verständnis der Kraft Gottes. Der große Wegweiser drückte einen erhabenen Glauben an Gott als die Liebe aus, und ohne ein solches Vertrauen hätte seine Erfahrung am Kreuz nicht mit der Auferstehung gekrönt werden können. Jesu geistige Stärke und Fähigkeit, alles zu meistern, was sich dem Leben, der Wahrheit und der Liebe entgegenstellte, waren seinem Glauben und seinem Verständnis zuzuschreiben, daß Gott Allmacht und Allgegenwart ist. Sein großer Erfolg war für den menschlichen Sinn ein Mißerfolg; aber seinem klaren Blick erschien die Wirklichkeit. Er erkannte die Wahrheit und war frei—frei, der Menschheit den Weg aus allem Bösen heraus zu zeigen.

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