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Die Vergänglichkeit materieller Dinge

Aus der Februar 1942-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es wird häufig der Fehler gemacht, sowohl Kunstgegenständen und Bauwerken als auch anderen Dingen, die äußerlich ausdrücken, was im menschlichen Denken gut und würdig ist, zuviel Wichtigkeit beizumessen. Dies verleitet die Menschen, etwas zu verehren oder sogar zu vergöttern, was im günstigsten Falle nur als Sinnbild einer unsichtbaren Eigenschaft oder eines unsichtbaren Zustandes recht angesehen werden könnte, wie z.B. die Freiheitsstatue im Neuyorker Hafen.

Diese Neigung haftet dem menschlichen Gemüt so stark an, daß sie einen veranlassen kann, sich über die grausame Zerstörung von Tempeln und Schätzen, die lange mit Bewunderung und Verehrung betrachtet worden sind, zu empören und zu entsetzen. Aber etwas Wirkliches kann nicht zerstört oder auch nur beschädigt werden. Die durch materielle Gebäude versinnbildlichten Ideen sind dauernd und können zur rechten Zeit vielleicht sogar in besserer Weise wieder verkörperlicht werden. Dies ist daran zu sehen, daß Städte, die durch Feuer oder Erdbeben fast ganz zerstört worden sind, später in einer Weise wiederaufgebaut wurden, die Fortschritt und größere Erleuchtung erkennen ließ.

Die Vergänglichkeit und die verhältnismäßige Unwichtigkeit materieller Dinge wurden von Jesus angedeutet, als er von dem Tempel zu Jerusalem sagte: „Wahrlich ich sage euch: Es wird hier nicht ein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde”, und seine Voraussage hat sich seitdem bewahrheitet. Es ist also nicht weise, sich mit ungebührlicher Befriedigung bei einem materiellen Bau oder Gegenstand aufzuhalten, so schön oder nützlich er auch immer scheinen mag.

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